15 Tote nach einem Angriff auf einen Sicherheitskontrollpunkt in Yala

15 Tote nach einem Angriff auf einen Sicherheitskontrollpunkt in Yala

Yala. Am Dienstagabend (5. November) wurden fünfzehn Menschen an einem Sicherheitskontrollpunkt in Yala getötet, als er von bewaffneten Männern in der Gemeinde Lam Phaya des Bezirks Muang angegriffen wurde. Die Waffen der Opfer wurden bei dem Überfall gestohlen.

Laut den ersten Angaben der zuständigen Behörden sollen es mindestens 10 aufständische Angreifer gewesen sein. Die Aufständischen näherten sich dem Kontrollpunkt zu Fuß durch eine Gummiplantage und griffen dann gegen 23.20 Uhr den Freiwilligenstand der Verteidigung im Dorf Moo 5 an.

Elf Anwohner und Beamte, hauptsächlich diensthabende Verteidigungshelfer aus dem Dorf Tung Sadao, wurden während des Angriffs durch die aufständischen Personen erschossen. Vier verwundete Kollegen wurden zunächst von den freiwilligen Rettungskräften in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Trotz aller Bemühungen der Mediziner erlagen sie später im Yala Hospital ihren Wunden, gab ein Sprecher bekannt.

Drei weitere Verletzte wurden ebenfalls im Hospital in Yala behandelt. Zwei weitere freiwillige Verteidiger überlebten den Angriff unbeschadet.

Zu den Toten gehörten gegenwärtige und ehemalige stellvertretende Dorf- und Bezirksleiter, ein ehemaliger Bezirksleiter, ein Gesundheitsbeamter und ein Polizeikapitän. Sie sollten die Ermittlungen an den südlichen Grenzen beaufsichtigten.

Die Aufständischen zerstreuten zahlreiche Straßenspitzen, zündeten Reifen an, fällten einen Baum und bombardierten einen Strommast, um ihre anschließende Verfolgung zu behindern. Es behinderte aber auch die Rettungsdienste, die sofort nach dem Angriff zum Tatort eilten. Drei Rettungsfahrzeuge wurden durch die Maßnahmen der Angreifer deaktiviert, berichtet die lokale Presse.

Laut den Angaben von Offiziellen vor Ort sollen die Angreifer ein Sturmgewehr, zwei Schrotflinten und fünf Pistolen von den Opfern des Kontrollpunkts gestohlen haben.

Etwa zur gleichen Zeit wurde noch ein weiterer Kontrollpunkt in der Gegend angegriffen. Dort wurden zum Glück keine Opfer gemeldet.

In der Zwischenzeit gab Generalleutnant Kongcheep Tantrawanich, der Sprecher des Verteidigungsministeriums, am Mittwoch (6. November) bekannt, dass Premierminister und Verteidigungsminister Prayuth Chan o-cha den Familienangehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen und den zuständigen Behörden befohlen habe, die bewaffneten Männer aufzuspüren und sie so schnell wie möglich vor Gericht zu bringen.

 

  • Quelle: Bangkok Post