Prayuth will das Militär reformieren und verkleinern

Prayuth will das Militär reformieren und verkleinern

BANGKOK. Premierminister Prayuth Chan o-cha erklärte am letzten Tag der Misstrauens Debatte gegenüber den Abgeordneten, dass sich das Verteidigungsministerium dazu entschlossen habe, das Militär zu reformieren. Dabei sollen in erster Linie die drei Streitkräfte verkleinert werden, um für die Zukunft effizienter und moderner zu werden. Außerdem würde eine Halbierung der Zahl der Generäle bis zum Jahr 2028 durchgesetzt, fügte Premierminister Prayuth weiter hinzu.

Premierminister Prayuth, der gleichzeitig auch der Verteidigungsminister des Landes ist betonte dabei die Notwendigkeit, die Fähigkeiten der Streitkräfte durch die Beschaffung moderner Rüstungsgüter wie U-Boote zu stärken, um Thailand so den Nachbarländern gleichzustellen. General Prayuth betonte dabei, dass dies nicht dem Zweck der Kriegsvorbereitung diene, sondern eher um die Verhandlungsmacht gegenüber den Nachbarländern zu festigen und zu stärken.

Premierminister Prayuth sagte weiter, dass die Beschaffung von Waffen im Voraus und in Übereinstimmung mit der jährlichen Mittelzuweisung sorgfältig geplant werde.

In Bezug auf die Verkleinerung des Militärs führte der Premierminister beispielsweise an, dass die Anzahl der Panzer in jedem Kavallerie Bataillon von 51 auf 44 und die Anzahl der Panzerwagen von 96 auf 81 verringert worden sei.

Der Premierminister stellte weiter fest, dass die Meeresressourcen in den thailändischen Gewässern auf 24 Billionen Baht pro Jahr geschätzt werden, einschließlich des Wertes der Exporte und Importe von etwa 15.000 Frachtern. Er sagte, dass Thailand daher neben den Überwasserschiffen auch U-Boote haben müsse. Sie dienen auch zum Schutz von Vermögenswerten in den thailändischen Gewässern, betonte er.

In der Zwischenzeit behauptete der stellvertretende Premierminister Prawit Wongsuwan, er sei nicht an der Beschaffung chinesischer U-Boote beteiligt gewesen, wie von Abgeordneten der Opposition behauptet wurde. Sie gaben dabei auch an, dass General Prawit möglicherweise sogar von dem Deal profitiert habe.

General Prawit, der vor allem wegen seiner Vorliebe für teure Luxusuhren in den Medien und in den sozialen Netzwerken bekannt wurde, hatte sich zu den Vorwürfen gegen ihn nicht geäußert.

Bereits Mitte Februar hatte der Armeechef General Apirat Kongsompong ebenfalls Reformen innerhalb des Militärs angekündigt.

Militäroffiziere im Ruhestand werden aus ihren subventionierten Häusern geworfen, mit Ausnahme von Prayuth, Prawit und den ehemaligen Offizieren, die jetzt im Geheimrat sind, sagte General Apirat.

Armeechef General Apirat daher hat vielen pensionierten Militäroffizieren befohlen, aus den Häusern auszuziehen, die mit Hilfe eines Armee-Wohlfahrtssystems gekauft wurden. Die von dem Befehl betroffenen Generäle haben bis Ende Februar (29. Februar) Zeit, die Häuser der Armee zu verlassen.

Armeechef General Apirat Kongsompong versprach weitere Reformen innerhalb des Militärs, nachdem ein Soldat, der über einen Immobilienvertrag mit seinem Kommandanten verärgert war, 29 Menschen in dem Einkaufszentrum Terminal 21 in Nakhon Ratchasima (Korat) erschossen hatte.

Gleichzeitig machte Armeechef General Apirat Kongsompong allerdings einige bemerkenswerte Ausnahmen und sagte, Premierminister Prayuth Chan o-cha und der stellvertretende Premierminister Prawit Wongsuwan, beides Generäle im Ruhestand, seien wegen ihrer bedeutenden Beiträge zum Wohl des Landes von dieser neuen Anordnung befreit.

Gleiches gilt auch noch für andere Kabinettsmitglieder sowie für die Geheimräte, fügte er weiter hinzu.

General Apirat will pensionierte Beamte aus ihren subventionierten Häusern holen, damit dienende Beamte, die noch keine Häuser haben, darin einziehen können.

Er befahl der Armee-Wohlfahrtsabteilung, festzustellen, welcher der Rentner im Dienst ihres Landes weniger als „Sterling Aufzeichnungen“ hatte, und ihnen Räumungsbescheide mit einer Frist vom 29. Februar 2020 auszustellen.

 

  • Quelle: Thai PBS World