BANGKOK. Bei einem von der thailändischen Handelskammer in China und dem Asia Studies Institute der Chulalongkorn Universität organisierten Seminar drückte Thanakorn Seriburi, Senior Vice President der CP Group, sein Vertrauen in die chinesische Wirtschaft aus.
Das Seminar mit dem Titel „Chinas Wirtschaft am Scheideweg: Chancen für thailändische Unternehmer“ fand gestern (11. September) mit dem Ziel statt, thailändischen Unternehmern die wirtschaftlichen Aussichten in China vorzustellen.
Thanakorn, der Präsident der Thai-Chinese Investment and Trade Association, sagte den Teilnehmern, dass die CP Group um 1980 begonnen habe, in China Geschäfte zu machen, gerade als das Land sich zu öffnen begann. Zu dieser Zeit basierte China hauptsächlich auf der Landwirtschaft, sodass es Möglichkeiten für den Handel gab.
In den letzten 40 Jahren hat die CP Group bedeutende Veränderungen im Land miterlebt und war besonders beeindruckt von ihrem Fokus auf technologischen Fortschritt.
Nach der Öffnung legte China zunächst Wert auf alle Geschäfte, die Devisen einbrachten, etwa den Import von Rohstoffen. Später wurden Maßnahmen eingeführt, um ausländische Investitionen anzuziehen und dem chinesischen Volk das Erlernen von Technologie zu ermöglichen. 1989 luden sie große Unternehmen wie Volkswagen ein, in Shenzhen zu investieren, was dazu führte, dass China zum weltweit führenden Automobilhersteller aufstieg, erklärte Thanakorn.
Darüber hinaus verfolgte China Strategien zum Erwerb von Unternehmen, die es ihm ermöglichen würden, das „Know-how“ erfolgreicher Branchen zu übernehmen. Sie kauften beispielsweise MG Rover, einen britischen Automobilhersteller, um im Land ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum zu errichten, sagte Thanakorn.

Das Seminar mit dem Titel „Chinas Wirtschaft am Scheideweg: Chancen für thailändische Unternehmer“ fand gestern (11. September) mit dem Ziel statt, thailändischen Unternehmern die wirtschaftlichen Aussichten in China vorzustellen.
China erkannte, dass es in der Automobilindustrie bereits führende Unternehmen gibt, und richtete seine Aufmerksamkeit auf Elektrofahrzeuge (EVs). Sie initiierten die Strategie, die Spur zu wechseln und in Elektrofahrzeuge zu investieren, beginnend mit dem heimischen Markt.
Dieser Wandel ist Teil ihrer Strategie, die europäische Automobiltechnologie zu überholen. Ein chinesisches Sprichwort „Wechsel die Spur, um zu überholen“ verdeutlicht den Wandel hin zu Investitionen in Elektrofahrzeuge (EVs), um Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu ersetzen, fügte Thanakorn hinzu.
Auf einer kürzlich in Hainan abgehaltenen Wirtschaftskonferenz wurden drei Branchen hervorgehoben, in denen China Investitionen anstrebt. Dabei handelt es sich um saubere Energietechnologien, einschließlich Solarzellen, Windenergie und Energiespeichertechnologie; verarbeitete und verzehrfertige Lebensmittel, ein Sektor, in dem thailändische Lebensmittelmarken erhebliche Chancen haben; und die Dienstleistungsbranche, insbesondere tourismusbezogene Unternehmen wie Hotels und Fluggesellschaften, um die Gründung neuer Städte zu unterstützen.
Obwohl Chinas Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren geringer ausfiel, ist die derzeitige Wirtschaft des Landes riesig und wächst weiterhin langsam. Es gebe großes Potenzial für thailändische Unternehmer, Geschäfte mit China zu machen, insbesondere in den Bereichen Konsumgüter, Lebensmittel und saubere Energie, sagte Thanakorn.
Darüber hinaus besteht für chinesische Hersteller die Möglichkeit, Thailand als Produktionsstandort zu nutzen, insbesondere im Eastern Economic Corridor (EEC), der als Investitionsplattform für Chinas neue Industrien dient, darunter Elektrofahrzeuge, neue Materialien, Robotik und E-Commerce , KI und Biotechnologie, fügte Thanakorn hinzu.
- Quelle: The Nation Thailand