BANGKOK. Zwei Taiwaner und zwei Japaner wurden letzten Monat verhaftet, weil sie angeblich einen Anrufbetrug in Thailand initiiert hatten, bei dem japanische Opfer durch die Betrügereien um 9 Milliarden Baht betrogen wurden.
Das Central Investigation Bureau (CIB) hat fünf Arten von Cyberkriminalität hervorgehoben, die im vergangenen Jahr weit verbreitet waren, und warnt die Menschen davor, sich online täuschen zu lassen.
Bei der ersten handelt es sich um Call-Center Betrüger, die angeblich immer neue Taktiken entwickeln, um Menschen zu täuschen.
Einige geben sich als Staatsbeamte aus, die zweifelhafte Telefonnummern verwenden, um Opfer zu bedrohen. Einige versenden laut CIB auch SMS mit einem Link, um Opfer dazu zu verleiten, Zugang zu ihren Bankkonten zu gewähren.
Bei einem anderen handelt es sich um Online-Shopping Betrüger, die gefälschte Einzelhandels-Webseiten einrichten, um ihre Opfer abzuzocken. Manche bitten Käufer, online Geld für Waren zu überweisen, die sie nie erhalten werden. In manchen Fällen seien die Waren, die Käufer erhalten, gefälscht oder von minderer Qualität und entsprächen nicht der beworbenen Ware, so das CIB.
Bei einer anderen Art von Betrug handelt es sich um eine „hybride Methode“, bei der Opfer in eine Beziehung mit einem Betrüger gelockt werden, bevor sie aufgefordert werden, ihr Geld in einen falschen Anlageplan zu investieren. Laut CIB werden die Opfer oft betrogen.
Seien Sie vorsichtig vor Betrügern
Romantik-Betrüger erstellen gefälschte Profile auf Dating-Websites, um Opfer anzulocken, oder nutzen soziale Medien, um mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Die Betrüger knüpfen Beziehungen zu den Opfern, um deren Vertrauen zu gewinnen, bevor sie Geschichten erfinden und um Geld bitten.
Es gibt auch Betrugsversuche mit Stellenangeboten, die auf Arbeitssuchende abzielen. Oft werden Opfer dazu verleitet, Geld zu geben und persönliche Informationen preiszugeben. Einige Betrüger preisen hochbezahlte Jobs an, fordern von den Opfern jedoch die Zahlung einer Vorabgebühr. Den Opfern werden gut bezahlte Jobs im Ausland versprochen, sie müssen jedoch zunächst hohe Gebühren zahlen. Allerdings würden sie nie wie versprochen ins Ausland geschickt, so das CIB.
Vom 1. März letzten Jahres bis zum 20. Dezember wurden über 314.000 Beschwerden bei der Polizei eingereicht. Davon entfielen 160.819 auf Einkaufsbetrug, 50.536 auf Jobbetrug, 43.193 auf Kreditbetrug, 32.501 auf Investitionsbetrug und 27.620 auf Callcenter-Betrug.
- Quelle: Bangkok Post