BANGKOK. Das neue Destination Thailand Visa (DTV) erfreut sich bei Expats in Thailand und im Ausland rasch großer Beliebtheit. Die innovative Visumsoption wurde speziell für Telearbeiter, Personen, die eine kompetenzbasierte Ausbildung oder medizinische Behandlung anstreben, sowie Familien konzipiert und stößt auf großes Interesse.
Genaue Statistiken sind noch nicht verfügbar, aber Schätzungen thailändischer Botschaften in den Nachbarländern gehen davon aus, dass in knapp zwei Monaten weltweit über 1.000 Anträge gestellt wurden. Die meisten dieser Anträge scheinen von digitalen Nomaden zu kommen, die die flexiblen Bedingungen des Visums ausnutzen wollen, schreibt Barry Kenyon für Pattaya Mail.
Das DTV bietet gegenüber herkömmlichen Visa mehrere entscheidende Vorteile. Es bietet eine lange Gültigkeitsdauer von fünf Jahren mit mehreren Einreisen, eine wesentliche Verbesserung gegenüber den üblichen einjährigen Verlängerungen für Ruhestands- oder Heiratsvisa.
Die anfängliche Einschreibegebühr beträgt 10.000 Baht (ca. 300 USD) für einen anfänglichen Zeitraum von 180 Tagen, mit der Option, das Visum gegen eine Gebühr von 1.900 Baht um weitere 180 Tage zu verlängern. Antragsteller müssen Thailand jedoch verlassen und erneut betreten, um ihren Visastatus für einen weiteren Zyklus zurückzusetzen.
Ein bemerkenswertes Merkmal des DTV ist die erforderliche finanzielle Garantie von 500.000 Baht (ca. 16.000 US-Dollar), die günstiger ist als die erforderlichen Summen für herkömmliche Visa oder das fünfjährige Elite-Visum, für das eine nicht rückzahlbare Gebühr von 900.000 Baht (ca. 26.000 US-Dollar) anfällt.
Dies hat viele Rentner dazu veranlasst, das DTV als kostengünstige Alternative zu betrachten, zumal sie ihren Antrag nur begründen müssen. Einige Agenturen in Thailand arbeiten bereits mit Muay-Thai-Akademien oder Kochschulen zusammen, um Antragstellern dabei zu helfen, die Zulassungsvoraussetzungen für das Visum zu erfüllen.
Obwohl die Online-Bewerbung unkompliziert ist, werden DTV-Anträge zur Prüfung an die jeweiligen thailändischen Botschaften weitergeleitet und können nicht innerhalb Thailands eingereicht werden. Es bestehen weiterhin Unklarheiten, wie z. B. unterschiedliche Anforderungen an die finanzielle Sicherheit zwischen den Botschaften.
So verlangt die thailändische Botschaft in Washington DC beispielsweise ein Giro- oder Sparkonto auf den Namen des Antragstellers, während die Botschaft in Laos Gehaltsabrechnungen oder andere finanzielle Garantien akzeptiert und keine zusätzliche Servicegebühr über die Gebühr von 10.000 Baht hinaus erhebt. Im Gegensatz dazu berechnet Washington DC eine Servicegebühr von 400 USD (ungefähr 13.600 Baht).
Da das DTV immer mehr an Bedeutung gewinnt, könnte es sich zu einer tragfähigen Langzeitlösung für Auswanderer entwickeln, die unter flexiblen und finanziell machbaren Bedingungen in Thailand leben und arbeiten möchten.
- Quelle: ASEAN NOW