Die Regierung erwägt, den Sozialschutz auf Freiberufler auszuweiten, auch in der Sexindustrie. Er soll vergleichbar sein mit dem, was bei der Sozialversicherung registrierten Arbeitnehmern zusteht, sofern sie Einkommenssteuern zahlen.

Freiberufler im Fokus: Thailand erwägt Sozialleistungen für alle, auch im Sexgewerbe

BANGKOK. Die Regierung erwägt, den Sozialschutz auf Freiberufler auszuweiten, auch in der Sexindustrie. Er soll vergleichbar sein mit dem, was bei der Sozialversicherung registrierten Arbeitnehmern zusteht, sofern sie Einkommenssteuern zahlen.

Tourismus- und Sportminister Sorawong Thienthong gab bekannt, dass derzeit Gespräche mit mehreren Behörden über die Einrichtung eines Sozialsystems zum Schutz freiberuflicher Arbeitnehmer, darunter Reiseleiter, Fahrer von Mitfahrdiensten, Ersteller von Online-Inhalten und Sexarbeiter, im Gange seien.

Freiberufler könnten im Rahmen des vorgeschlagenen Systems medizinische und andere Sozialleistungen in Anspruch nehmen, sofern sie ihre Einkünfte deklarieren und ihren Steuerpflichten nachkommen.

Sorawong erwähnte, dass dieser Initiative Konsultationen mit Vertretern verschiedener Bürger- und Arbeitnehmervertretungen vorausgingen, die auf mögliche Herausforderungen bei der Umsetzung eines solchen Systems hingewiesen hätten.

Vertreter der Service Workers in Group Foundation (Swing) gaben an, dass Sexarbeiterinnen Sozialleistungen und Rechtsschutz forderten. Viele seien jedoch aufgrund der Art ihrer Arbeit nicht bereit, ihre Identität preiszugeben, sagte Sorawong.

„Sexarbeiter fordern Sozialleistungen und gesetzlichen Schutz, aber viele möchten ihre Identität nicht preisgeben.“

Im selben Gespräch unterstrich auch der thailändische Berufsverband der Reiseleiter die dringende Notwendigkeit, den Sozialschutz auf freiberuflich Beschäftigte im Tourismussektor auszuweiten, und betonte deren wesentlichen Beitrag zur nationalen Wirtschaft.

 

Die Regierung erwägt, den Sozialschutz auf Freiberufler auszuweiten, auch in der Sexindustrie. Er soll vergleichbar sein mit dem, was bei der Sozialversicherung registrierten Arbeitnehmern zusteht, sofern sie Einkommenssteuern zahlen.
Die Regierung erwägt, den Sozialschutz auf Freiberufler auszuweiten, auch in der Sexindustrie. Er soll vergleichbar sein mit dem, was bei der Sozialversicherung registrierten Arbeitnehmern zusteht, sofern sie Einkommenssteuern zahlen.

 

Die Rückmeldungen verschiedener Bürger- und Arbeitnehmergruppen werden als Grundlage für einen Gesetzentwurf dienen, der die Sozialleistungen für Freiberufler vorsieht. Die Regierung beabsichtigt, diesen Gesetzentwurf in der kommenden Parlamentssitzung vorzulegen, berichtete die Bangkok Post.

In einer ähnlichen Meldung unterstützen die Schlüsselfiguren von Patong einstimmig die Legalisierung der Sexarbeit und behaupten, dass dies die Sicherheit und den Gesundheitsschutz für Sexarbeiter und ihre Kunden verbessern werde. Der Präsident der Patong Entertainment Business Association (PEBA), Weerawit Kreuasombat, hob das aktuelle Paradoxon der Haltung Thailands gegenüber seiner berühmten Sexindustrie hervor.

In anderen Nachrichten kündigte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn an, Maßnahmen zu prüfen, um einen möglichen Zusammenbruch des Sozialversicherungsfonds (SSF) innerhalb des nächsten Jahrzehnts aufgrund von Finanzierungsengpässen abzuwenden.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Thaiger