Die Tourismusbetreiber auf Phuket sind besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels, der sowohl in Thailand als auch in den Quellmärkten des Tourismus zu Unwettern und Überschwemmungen führen könnte.

Tourismusunternehmen in Phuket sorgen sich um den Klimawandel

PHUKET. Die Tourismusbetreiber auf Phuket sind besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels, der sowohl in Thailand als auch in den Quellmärkten des Tourismus zu Unwettern und Überschwemmungen führen könnte.

Thaneth Tantipiriyakij, Präsident des Phuket Tourist Association, sagte, dass Überschwemmungen in Phuket in denselben Gebieten mittlerweile ein jährliches Ereignis seien und in diesem Jahr Kata, Karon und Kamala verwüstet hätten.

Er sagte, vor einigen Monaten habe es in Kata und Karon aufgrund schwerer Regenfälle Erdrutsche gegeben, die zum Tod vieler Ausländer geführt hätten. Letzte Woche seien Teile der Straßen in der Gegend von Kamala unter Wasser gestanden.

Auch wenn solche Vorfälle die Reiseentscheidung der Touristen nach Phuket nicht wesentlich beeinflussen, verursachen sie doch Unannehmlichkeiten und Verkehrsstaus, sagte Herr Thaneth.

„Ich habe noch immer keinen Versuch der Zentralregierung gesehen, Phukets Wassermanagement oder städtische Infrastruktur neu zu entwickeln“, sagte er.

Für dieses Jahr rechnet Phuket mit Einnahmen aus dem Tourismus in Höhe von 500 Milliarden Baht und damit mehr als in der Zeit vor der Pandemie. Allerdings könne die Instandhaltung der Infrastruktur mit der steigenden Zahl an Touristen nicht Schritt halten, sagte Herr Thaneth.

Virintra Papakityotsaphat, Präsident des Tourismusrats von Phuket, sagte, dass Naturkatastrophen infolge des Klimawandels ein großes Risiko für die Tourismusbranche darstellen.

Sie sagte, da Naturkatastrophen und Unwetter unvermeidbar seien, solle sich die Regierung auf die Regulierung und Vorbereitung der Infrastruktur konzentrieren, um mit diesen Ereignissen fertig zu werden.

Hierzu gehören strenge Vorschriften für illegale Bauten in Sperrgebieten, die Überschwemmungswege oder Wasserrückhaltegebiete blockieren.

Letzten Monat wütete Hurrikan Helene in Florida, und diese Woche verwüstete Hurrikan Milton die Insel. Über eine Million Menschen waren ohne Strom, während viele Fluggesellschaften ihre Flüge absagten.

Frau Virintra sagte, diese Vorfälle könnten Touristen davon abhalten, ins Ausland zu reisen, insbesondere während der Hochsaison für Fernreisen nach Thailand.

Den Tourismus in Phuket sollte dies jedoch nicht wesentlich beeinträchtigen, da es auf der Insel noch andere Märkte wie Russland, Europa, Indien und China gebe, sagte sie.

 

Die Tourismusbetreiber auf Phuket sind besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels, der sowohl in Thailand als auch in den Quellmärkten des Tourismus zu Unwettern und Überschwemmungen führen könnte.
Die Tourismusbetreiber auf Phuket sind besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels, der sowohl in Thailand als auch in den Quellmärkten des Tourismus zu Unwettern und Überschwemmungen führen könnte.

 

Siripakorn Cheawsamoot, stellvertretender Gouverneur für Marketing in Europa, Amerika, dem Nahen Osten und Afrika bei der thailändischen Tourismusbehörde (TAT), sagte, es gebe keine Berichte über US-Touristen, die wegen Flugausfällen in Thailand gestrandet seien.

Allerdings könnten einige Touristen, die ihre Reise bereits gebucht haben, aber nicht anreisen können, ihre Pläne verschieben, bis sich die Situation entspannt, sagte er.

Die jüngsten Naturkatastrophen dürften den US-Markt nur kurzfristig beeinträchtigen, sagte Siripakorn. Die TAT sei in diesem Jahr immer noch zuversichtlich, dass mindestens 1 Million US-Besucher kommen würden, sagte er.

Die Agentur gab an, dass sie ihren Fokus verstärkt darauf richte, Thailand als bevorzugtes Reiseziel für umweltfreundlichen und kohlenstoffarmen Tourismus zu bewerben.

 

  • Quelle: Bangkok Post