Bei den jüngsten hochkarätigen Gesprächen im Handelsministerium zwischen Thailands Handelsminister Pichai Naripthaphan und dem russischen stellvertretenden Landwirtschaftsminister Sergey Levin wurde der gemeinsame Ehrgeiz unterstrichen, Handel und Investitionen anzukurbeln.

Thailand und Russland führen hitzige Gespräche über Freihandelsabkommen

BANGKOK. Thailand verschärft die Handelsverhandlungen mit Russland, da beide Länder den Abschluss eines dynamischen Freihandelsabkommens mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) anstreben.

Bei den jüngsten hochkarätigen Gesprächen im Handelsministerium zwischen Thailands Handelsminister Pichai Naripthaphan und dem russischen stellvertretenden Landwirtschaftsminister Sergey Levin wurde der gemeinsame Ehrgeiz unterstrichen, Handel und Investitionen anzukurbeln. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere die Bereiche Hochtechnologie und künstliche Intelligenz, ein Bereich, in dem Russland einen guten Ruf genießt.

Pichai hob hervor, dass die Verlagerung von Datenzentren und der Produktion von Leiterplatten in das Land des Lächelns weitere Investitionen anlockt, insbesondere im Bereich digitaler Innovationen. Er betonte auch Thailands strategische Rolle als bedeutender globaler Lebensmittelknotenpunkt, der in Sachen Lebensmittelsicherheit eine Vorreiterrolle einnimmt.

„Wir fordern Russland auf, seine Importe von thailändischem Reis und Lebensmitteln zu steigern“, Sagte Pichai.

Pichai fügte hinzu, dass Thailand bestrebt sei, seine Exporte zu steigern. Auf der anderen Seite habe Russland Thailand dazu gedrängt, mehr russische Agrarprodukte wie Weizen, Milchprodukte und Vieh zu importieren.

Thailand bereitet sich darauf vor, Anfang 2025 das fünfte Treffen des Unterausschusses für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland auszurichten. Ziel dieses Treffens der Wirtschaftsgrößen ist es, ihre Partnerschaft in mehreren Sektoren zu stärken, die gegenseitigen Nutzen versprechen.

Das Königreich Thailand hofft außerdem auf die Unterstützung Russlands bei der Ausarbeitung eines Freihandelsabkommens mit der EAEU, ein Schritt, der eine Fülle von Handels- und Investitionsaussichten eröffnen soll. Die EAEU, ein mächtiger Block, zu dem Russland, Armenien, Weißrussland, Kasachstan und Kirgisistan gehören, hat eine Bevölkerung von fast 200 Millionen und ein BIP von satten 5 Billionen US-Dollar.

 

Bei den jüngsten hochkarätigen Gesprächen im Handelsministerium zwischen Thailands Handelsminister Pichai Naripthaphan und dem russischen stellvertretenden Landwirtschaftsminister Sergey Levin wurde der gemeinsame Ehrgeiz unterstrichen, Handel und Investitionen anzukurbeln.
Bei den jüngsten hochkarätigen Gesprächen im Handelsministerium zwischen Thailands Handelsminister Pichai Naripthaphan und dem russischen stellvertretenden Landwirtschaftsminister Sergey Levin wurde der gemeinsame Ehrgeiz unterstrichen, Handel und Investitionen anzukurbeln.

 

Obwohl Russland im Jahr 2023 Thailands 37. größter Handelspartner war, führte es unter den EAEU-Staaten. Von Januar bis September 2024 belief sich der Handel zwischen den beiden Ländern auf 1,19 Milliarden US-Dollar, was 0,26 % des gesamten Handels Thailands ausmachte. Die thailändischen Exporte nach Russland beliefen sich auf 610 Millionen US-Dollar, die Importe aus Russland auf 578 Millionen US-Dollar, was zu einem Handelsüberschuss von 32 Millionen US-Dollar führte.

Zu den Hauptexportgütern Thailands nach Russland zählen Gummiprodukte, Fahrzeuge und Autoteile sowie Maschinen. Die Importe aus Russland bestehen dagegen hauptsächlich aus Düngemitteln, Pestiziden, Metallerzen, Altmetall und Chemikalien, berichtete die Bangkok Post.

Während die Beziehungen enger werden und die Handelsgespräche voranschreiten, sind alle Augen darauf gerichtet, wie sich die aufkeimenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Thailand und Russland entwickeln werden.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Thaiger