BANGKOK. In einem strategischen Schachzug hat Thaksin Shinawatra Berichten zufolge geheime Gespräche mit einflussreichen Persönlichkeiten geführt, um zu verhindern, dass seine Tochter Paetongtarn Shinawatra als thailändische Premierministerin von ihrem Amt suspendiert wird .
Diese Entwicklung folgt auf eine umfassende Klage gegen Thaksin und seine Pheu Thai Partei, die derzeit die größte Regierungspartei Thailands ist.
Ziel der streng vertraulichen Verhandlungen ist es, eine „bedingte Gnade“ zu erreichen, wie es Insider beschreiben. Sie soll Paetongtarn ermöglichen, vor dem entscheidenden Urteil des Verfassungsgerichts, das bald erwartet wird, an der Macht zu bleiben.
Eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Partei deutet an, dass Thaksins Verhandlungsgeschick die politische Karriere seiner Tochter trotz der schwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen schützen könnte.
Die Dringlichkeit liegt darin begründet, dass das Verfassungsgericht möglicherweise einer Klage stattgibt, in der Thaksin ungebührlicher Einfluss auf die Partei vorgeworfen wird.
Beobachter beobachten gespannt, ob Thaksins Manöver Paetongtarn eine ähnliche Suspendierung ersparen werden, wie sie schon ihrem Vorgänger Srettha Thavisin widerfahren war, der im vergangenen August schließlich angeklagt und aus dem Amt entfernt wurde.
Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht der Vorwurf, Paetongtarns Führung unterliege der Kontrolle Thaksins, was zu ihrer vorübergehenden Amtsenthebung führen könne.
In der Klage wird behauptet, Thaksin habe erheblichen Einfluss innerhalb der Pheu Thai Partei und nehme Einfluss auf deren Politik, Koalitionsdynamik und sogar auf internationales Engagement.
Zu den Hauptvorwürfen zählen Thaksins angebliche Einmischung in Parteiaktivitäten, angebliche strategische Entscheidungen wie der Ausschluss der Palang Pracharath Partei aus der Koalition und sein Drängen auf ein thailändisch kambodschanisches Rohstoffprojekt nach privaten Gesprächen mit dem ehemaligen kambodschanischen Premierminister Hun Sen.
Sollten sich diese vielfältigen Vorwürfe bewahrheiten, könnte dies nicht nur zur Auflösung der Pheu Thai Partei führen, sondern – vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des Gerichts – auch Paetongtarns Amtszeit als Premierminister beenden, berichtete Thai Newsroom.
- Quelle: Thai News Room