BANGKOK. Ein Ausländer wurde festgenommen, nachdem er auf einem Flug nach Hat Yai eine Bombendrohung vorgetäuscht hatte und damit Chaos unter Passagieren und Personal verursachte. Der Täter gab als Grund Stress aufgrund familiärer Probleme an, was zu erheblichen Störungen führte.
Die Sicherheitskräfte am Flughafen Don Mueang wurden alarmiert, als ein Anruf einging, der vor einer Bombe auf einem Flug nach Hat Yai warnte. Das Flugzeug wurde angehalten und für eine gründliche Untersuchung zurückgebracht. Die 162 Passagiere wurden zusammen mit ihrem Gepäck evakuiert, um eine umfassende Durchsuchung durchzuführen. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände entdeckt und das Notfallprotokoll wurde am Donnerstag, dem 21. November, um 19:30 Uhr aufgehoben, obwohl der Vorfall zu erheblichen Störungen der Flugpläne und der Passagierpläne führte.
Die Polizei gab am 23. November, zwei Tage nach dem Vorfall, den Stand der Ermittlungen bekannt. Der Flughafen Don Mueang konnte die bei der Drohung verwendete Telefonnummer zu Ho Wai Chong zurückverfolgen, einem Inhaber eines singapurischen Passes. Die Abstimmung mit den Einwanderungsbeamten in Don Mueang führte zu einem Bericht an höhere Beamte, darunter Itthipol Ittisarnronnachai und Phanumas Boonyalak, die die Durchsetzungsmaßnahmen überwachen.
Es wurde angewiesen, sich mit den Ermittlungsteams abzustimmen, um den Verdächtigen aufzuspüren. Seine Daten wurden in das APPS-System eingegeben, um eine Flucht zu verhindern. Ermittlungen ergaben, dass der Verdächtige sein Visum überzogen hatte . Der Verdächtige wurde auf dem Flughafengelände ausfindig gemacht und gestern, am 22. November, gegen 19 Uhr, konnten die Ermittlungsbeamten von Don Mueang und die örtliche Polizei Ho Wai Chong erfolgreich im Flughafenterminal festnehmen.
Der Verdächtige gab die Tat zu und führte seine Handlungen auf Stress aufgrund persönlicher familiärer Probleme zurück.
Er wurde dann in Gewahrsam genommen und der Polizei von Don Mueang zur gerichtlichen Untersuchung übergeben. Zunächst wurde ihm vorgeworfen, sein Visum um 28 Tage überzogen zu haben. Weitere Anklagen im Zusammenhang mit der falschen Bombendrohung wurden nach dem Luftfahrtgesetz geprüft, das Falschmeldungen, die Panik auslösen oder die Flugsicherheit gefährden, unter Strafe stellt. Dies kann zu einer Gefängnisstrafe von fünf bis 15 Jahren, Geldstrafen zwischen 200.000 und 600.000 Baht oder beidem führen.
Der Singapurer war mit einer APEC-Karte nach Thailand eingereist und hatte das Land bereits mehrmals besucht, ohne zuvor vorbestraft zu sein. Nun droht ihm jedoch eine Strafverfolgung und er wird nach Verbüßung seiner Strafe abgeschoben. Außerdem wird ihm die Wiedereinreise nach Thailand dauerhaft untersagt. Der Vorfall eröffnet laut KhaoSod auch die Möglichkeit zivilrechtlicher Klagen des Flughafens Don Mueang, der Fluggesellschaft und der von der Störung betroffenen Passagiere.
Polizeisprecher Cheongron Rimphadee betonte den Ernst der Lage und riet von derartigen rücksichtslosen Streichen ab.
- Quelle: The Thaiger