BANGKOK. Wisanu Krue-ngam äußerte sich zu einer möglichen Rückkehr der ehemaligen Premierministerin Yingluck Shinawatra nach Thailand und erklärte, dass ihre Rückkehr – ähnlich wie die ihres Bruders Thaksin Shinawatra, der bereits im Gefängnis saß – einem Gerichtsverfahren unterliegen würde.
Am 10. Dezember 2067 beantwortete Wisanu Krue-ngam, ehemaliger stellvertretender Premierminister, Medienanfragen zu Yinglucks möglicher Rückkehr. Er wies darauf hin, dass sie zwar wie Thaksin zurückkehren könne, dies aber ein königliches Begnadigungsverfahren erfordern würde. Sollte sie zurückkehren und einer Inhaftierung zustimmen, würde die Angelegenheit nach Abschluss des Gerichtsverfahrens in die Zuständigkeit der Strafvollzugsbehörde fallen.
Es wurden Fragen zu Yinglucks Gesundheitszustand gestellt, im Gegensatz zu Thaksin, der ins Krankenhaus musste. Visanu antwortete, dass es seines Wissens keine Berichte über eine Erkrankung Yinglucks gebe, bestätigte aber, dass Thaksin tatsächlich im Gefängnis gesessen habe, wenn auch nicht unter den härteren Bedingungen, wie sie sich die Öffentlichkeit vorgestellt habe.
Wisanu betonte, dass im Falle Thaksins zunächst die Aufnahme ins Gefängnis und Standardprozeduren wie Anmeldung, Kleiderwechsel und medizinische Untersuchungen erforderlich waren, bevor er in eine Haftanstalt verlegt wurde, wenn auch in eine neue, die über grundlegende Annehmlichkeiten wie eine Dusche verfügte.
Bezüglich der Zweifel hinsichtlich Thaksins Krankheit verwies Wisanu auf medizinische Gutachten und laufende juristische Diskussionen bezüglich der Länge von Thaksins Haftstrafe. Diese wurde zunächst auf elf Jahre geschätzt, nach juristischer Konsultation jedoch später auf acht Jahre klargestellt.
Bezüglich der Erwartungen hinsichtlich Yinglucks Rückkehr im nächsten Jahr riet Wisanu zur Geduld und wies darauf hin, dass alles davon abhänge, ob sie sich in das Rechts- und Justizsystem eingliedere. Zudem bekräftigte er die Notwendigkeit, sich bei ihrer möglichen Rückkehr an die rechtlichen Verfahren zu halten, berichtete Thai Rath.
- Quelle: Thai Rath