BANGKOK. Thailands Traum, dieses Jahr neun Millionen chinesische Touristen begrüßen zu dürfen, steht in ernster Gefahr! Die schockierende Entführung des chinesischen Schauspielers Wang Xing – der über Thailand nach Myanmar geschmuggelt wurde – hat Schockwellen durch die Reisebranche geschickt.
Die Angst breitet sich schnell aus! Tausende chinesische Touristen stornieren ihre Flüge und meiden Thailand zugunsten sichererer Reiseziele wie Japan und Singapur. Allein im Januar stiegen die Flugausfälle nach Thailand um 94 % und brachten die Fluggesellschaften in Bedrängnis.
Japan ist der große Gewinner! Chinesische Besucher strömten zu Japans schneebedeckten Hängen und heißen Quellen und machten es zum beliebtesten Reiseziel für das Neujahrsfest. Die Zahlen lügen nicht: 980.000 chinesische Touristen landeten im Januar in Japan, das sind doppelt so viele wie im letzten Jahr. Thailand hingegen konnte im gleichen Zeitraum nur 711.000 Besucher verzeichnen.
Die thailändischen Behörden sind dabei, den Schaden zu begrenzen! Sie sind gegen Betrügerbanden und Cybercrime-Ringe vorgegangen und haben sich mit Myanmar zusammengetan, um deren Taten zu bereinigen . Doch Experten sagen, der Schaden sei bereits angerichtet – die schlechte Presse überschattet Thailands Sicherheitsbemühungen.
Der Tourismussektor ist für Thailands Wirtschaft von entscheidender Bedeutung und bringt jährlich 2 Billionen Baht (55 Milliarden Dollar) ein . Wenn die Sicherheitsbedenken jedoch anhalten, könnte die Zahl der chinesischen Touristen auf nur noch 7,5 Millionen sinken , was die thailändische Wirtschaft hart treffen würde.

Gibt es Hoffnung? Vielleicht.
Die Flugbuchungen für März sind weiterhin rückläufig, zeigen aber im April und Mai Anzeichen einer Erholung . Um Touristen zurückzugewinnen, muss Thailand über Bangkok, Phuket und Chiang Mai hinausgehen und versteckte Juwelen präsentieren , um Besucher zurückzulocken.
Tourismusexperte Thienprasit Chaiyapatranun warnt: Thailand muss schnell handeln, sonst besteht die Gefahr, seine Tourismuskrone für immer zu verlieren berichtet die Bangkok Post.
- Quelle: ASEAN NOW, Bangkok Post