BANGKOK. Der Industrieminister stellt den Betrieb von vier Recyclinganlagen an vier Standorten in Samut Sakhon nach Beschwerden über Luft- und Wasserverschmutzung ein. Industrieminister Akanat Promphan hat die Einstellung des Betriebs von vier Recyclinganlagen in Samut Sakhon angeordnet, nachdem es Beschwerden über Luftverschmutzung und austretendes Abwasser gegeben hatte, das die umliegenden Salzfarmen verseucht .

Beamte inspizieren eine von vier Recyclinganlagen im Bezirk Muang der Provinz Samut Sakhon, nachdem es Beschwerden über Luftverschmutzung und austretendes Abwasser gegeben hatte, das die umliegenden Salzfarmen verunreinigte. (Foto: Königlich Thailändische Regierung)
Herr Akanat sagte, er habe von Bewohnern des Tambon Nakhok im Bezirk Muang der an Bangkok grenzenden Provinz Beschwerden über die Umweltverschmutzung erhalten, die durch in der Gegend tätige Recyclingunternehmen verursacht werde.
Durch die Verschmutzung seien die örtlichen Salzfelder schwarz gefärbt und die Salzproduktion, die für viele Familien in der Region die Haupteinnahmequelle darstellt, sei erheblich geschädigt worden, erzählten sie ihm.
Als Ursache der Luftverschmutzung gelten Ruß und Partikel, die bei der Schwermetallverhüttung in den Recyclinganlagen ausgestoßen werden, sowie in die Salzfelder eindringendes Abwasser.
Die Anwohner beschwerten sich außerdem über üble Gerüche, insbesondere nachts, wenn die Öfen in Betrieb sind.
Als Reaktion darauf entsandte das Industrieministerium ein Inspektionsteam, um die Handhabung von Abfällen und ungenutzten Materialien an den Standorten zu untersuchen.
Wie sich herausstellte, war für eines der Kraftwerke zuvor vom Provinzgericht Samut Sakhon eine Betriebseinstellung angeordnet worden.
Industrieminister Akanat Promphan führte am Samstag Beamte durch die Inspektion von vier Recyclinganlagen in der Provinz Samut Sakhon.
Vorläufige Berichte deuten darauf hin, dass in allen Anlagen gegen Vorschriften verstoßen wurde. So wurde beispielsweise nicht ausreichend über die erforderlichen Genehmigungen für die Entsorgung und den Transport der Abfälle verfügt.
Deshalb hat Herr Akanat rechtliche Schritte gegen sie angeordnet, falls sie die Mängel nicht innerhalb von 60 Tagen beheben.
Bei weiteren Untersuchungen wurden zusätzliche Verstöße festgestellt, darunter nicht genehmigte Fabrikaktivitäten, unsachgemäße Abfallentsorgung, unsichere Arbeitsbedingungen und die illegale Entsorgung gefährlicher Industrieabfälle, darunter mutmaßliche Aluminiumschlacke.
Bei zwei der vier Unternehmen stellte sich heraus, dass sie in ihren Fabriken über 35.000 Tonnen Aluminiumschlacke vergraben hatten.
Die Strafen für den unerlaubten Besitz gefährlicher Stoffe umfassen bis zu zwei Jahre Gefängnis und/oder eine Geldstrafe von bis zu 200.000 Baht.
Herr Akanat sagte, sein Ministerium erwäge die Herausgabe neuer Vorschriften bzw. die Überarbeitung bestehender Vorschriften, um die Umweltverschmutzung in Recycling- und Abfallverarbeitungsanlagen besser unter Kontrolle zu halten.
Diese Maßnahmen würden das Wohlergehen der Bewohner schützen und ihnen gleichzeitig ermöglichen, zu arbeiten und zum Wirtschaftswachstum beizutragen, sagte er.
- Quelle: Bangkok Post