MYANMAR. Am Sonntag kam es in Myanmar zu Zusammenstößen zwischen Soldaten der Demokratischen Buddhistischen Karen-Armee (DKBA) und 275 Ausländern, die mit Betrügereien in Callcentern in Verbindung gebracht werden.
Einem Bericht der thailändischen Ratchamanu Task Force zufolge protestierten die in Taizhang im Karen-Staat festgehaltenen Ausländer und versuchten, über den Moei-Fluss nach Thailand zu gelangen.
Der Protest wurde von den Häftlingen organisiert, von denen die meisten aus Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern stammen und die in ihre Heimatländer zurückkehren wollten, nachdem sie mehr als zwei Monate auf die Zustimmung ihrer jeweiligen Botschaften gewartet hatten.
Die Spannungen eskalierten bis zu einem Punkt, an dem es beinahe zu einem gewaltsamen Zusammenstoß gekommen wäre, als DKBA-Soldaten die Gruppe konfrontierten und Berichten zufolge Drohungen und Waffen einsetzten, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
In der Zwischenzeit überwachen thailändische Militärangehörige der Ratchamanu Task Force zusammen mit örtlichen Verwaltungs- und Polizeibeamten streng die Grenzsicherheit und setzen sie durch, um illegale Grenzübertritte zu verhindern.
Die Task Force betonte, dass bereits ein klarer Rückführungsprozess etabliert sei und bislang über 8.000 Personen zurückgeführt worden seien.
„Ausländische Staatsbürger, die sich nicht an den offiziellen Rückführungsprozess halten und stattdessen versuchen, die Grenze illegal zu überqueren, müssen mit einer Strafverfolgung wegen illegaler Einreise rechnen“, warnte die Task Force.

Einem Bericht der thailändischen Ratchamanu Task Force zufolge protestierten die in Taizhang im Karen-Staat festgehaltenen Ausländer und versuchten, über den Moei-Fluss nach Thailand zu gelangen.
DKBA gerät in Myanmar in Konflikt mit ausländischen Callcenter-Betrugsverdächtigen
Den Berichten zufolge hat die DKBA zugesagt, alle 275 Personen am 18. April an die myanmarische Regierung in Myawaddy zu übergeben, um das Rückführungsverfahren einzuleiten.
Die Verzögerung bei der Rückführung sei laut der Task Force darauf zurückzuführen, dass die Herkunftsländer nicht bereit seien, ihre Bürger aufzunehmen. Sie fügte hinzu, dass alle relevanten thailändischen Behörden weiterhin an einer Lösung des Problems arbeiteten.
- Quelle: The Nation Thailand