Wenn Sie schon einmal in Thailand waren, haben Sie wahrscheinlich schon einmal das Wort „Farang“ gehört, das Ausländer beschreibt, insbesondere weiße Ausländer. Es ist ein gängiger Begriff, der in lockeren Gesprächen fällt, aber ist er beleidigend? Manche fühlen sich möglicherweise unwohl, wenn sie es hören, und verbinden damit eine negative Konnotation, während andere sich fragen, ob es rassistische Untertöne hat.

Ist „Farang“ ein rassistisches Wort? Die thailändische Bezeichnung für Ausländer verstehen

BANGKOK. Wenn Sie schon einmal in Thailand waren, haben Sie wahrscheinlich schon einmal das Wort „Farang“ gehört, das Ausländer beschreibt, insbesondere weiße Ausländer. Es ist ein gängiger Begriff, der in lockeren Gesprächen fällt, aber ist er beleidigend?

Manche fühlen sich möglicherweise unwohl, wenn sie es hören, und verbinden damit eine negative Konnotation, während andere sich fragen, ob es rassistische Untertöne hat.

In diesem Artikel untersuchen wir die wahre Bedeutung, den Ursprung und den kulturellen Kontext des Wortes „Farang“ und erklären, warum es nicht von Natur aus rassistisch ist.

Ist „Farang“ ein rassistisches Wort? Die thailändische Bezeichnung für Ausländer verstehen

Die Ursprünge von „Farang“

Das Wort Farang hat einen reichen historischen Ursprung, der Jahrhunderte zurückreicht. Es leitet sich vom altpersischen Wort „Frank“ ab, das sich auf die Menschen aus der Region Frankreich bzw. Westeuropa bezieht.

 

Wenn Sie schon einmal in Thailand waren, haben Sie wahrscheinlich schon einmal das Wort „Farang“ gehört, das Ausländer beschreibt, insbesondere weiße Ausländer. Es ist ein gängiger Begriff, der in lockeren Gesprächen fällt, aber ist er beleidigend?Manche fühlen sich möglicherweise unwohl, wenn sie es hören, und verbinden damit eine negative Konnotation, während andere sich fragen, ob es rassistische Untertöne hat.
Wenn Sie schon einmal in Thailand waren, haben Sie wahrscheinlich schon einmal das Wort „Farang“ gehört, das Ausländer beschreibt, insbesondere weiße Ausländer. Es ist ein gängiger Begriff, der in lockeren Gesprächen fällt, aber ist er beleidigend?
Manche fühlen sich möglicherweise unwohl, wenn sie es hören, und verbinden damit eine negative Konnotation, während andere sich fragen, ob es rassistische Untertöne hat.

 

Im Laufe der Zeit verbreitete sich der Begriff „Frank“ in vielen Teilen Asiens, darunter auch in Thailand, wo er sich auf alle Europäer bzw. Westler bezog.

In Thailand wurde „Farang“ zu einem allgemeinen Begriff für weiße Ausländer. Historisch gesehen unterschieden die Thailänder nicht zwischen Nationalitäten wie wir heute. Daher war es einfacher, „Farang“ als Oberbegriff für Menschen aus Europa zu verwenden, insbesondere für Menschen mit hellerer Haut.

Das Wort wird auch heute noch häufig verwendet, insbesondere zur Beschreibung kaukasischer Touristen oder Auswanderer in Thailand.

Auch das Wort Farang geht auf arabische und persische Einflüsse zurück. Im Arabischen bezeichnete man mit dem Begriff Faranji das fränkische Volk (Europäer).

Das Wort gelangte über Handelsrouten nach Thailand, insbesondere während der Ayutthaya-Zeit, als es häufig zu Kontakten zwischen den Thailändern und europäischen und arabischen Händlern kam.

Die Verwendung des Begriffs Farang zur Beschreibung westlicher Menschen stammt vermutlich aus dieser Zeit.

Historische Aufzeichnungen, darunter königliche Briefe aus der Zeit König Narais, belegen, dass der Begriff „Farang“ für die Portugiesen verwendet wurde, die als erste Europäer in Thailand ankamen.

Im Laufe der Zeit wurde dieser Begriff auf alle Westler ausgeweitet. Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff Farang ursprünglich nicht mit einem rassistischen oder kulturellen Stereotyp in Verbindung gebracht wurde, sondern lediglich eine Möglichkeit war, Menschen aus dem Westen zu beschreiben.

Ist „Farang“ ein rassistisches Wort? Die thailändische Bezeichnung für Ausländer verstehen. Ist es beleidigend? Kontext und Ton sind wichtig

Im Gegensatz zu anderen Wörtern mit negativer oder rassistischer Bedeutung ist „Farang“ nicht grundsätzlich beleidigend. Es wird oft beiläufig in alltäglichen Gesprächen verwendet, so wie Menschen in englischsprachigen Ländern „Ausländer“ oder „Westler“ sagen. Beispielsweise könnte ein Thailänder einen ausländischen Touristen ohne böse Absicht als „Farang“ bezeichnen.

Es wird ähnlich verwendet wie die Bezeichnung „Ausländer“ in den USA, die an sich keine rassistische Konnotation hat.

Wie bei jedem Wort spielen jedoch Kontext und Ton eine Rolle. Wird das Wort in einem unhöflichen oder abweisenden Tonfall ausgesprochen, kann es respektlos wirken, genauso wie jede Bezeichnung für eine Gruppe von Menschen beleidigend verwendet werden kann.

Dasselbe Wort kann je nach Verwendung neutral oder abweisend wirken. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass das Wort „Farang“ selbst keine rassistische Beleidigung darstellt, aber die dahinterstehende Einstellung kann die Aufnahme beeinflussen.

 

 

Kulturelles Verständnis von „Farang“ in Thailand

In Thailand ist „Farang“ kein abwertender Begriff. Er ist so tief in der Kultur verwurzelt, dass er weit verbreitet und ohne böse Absicht verwendet wird. Thailänder verwenden ihn ganz selbstverständlich für jeden weißen Ausländer, egal ob Tourist, Auswanderer oder jemand, der schon seit vielen Jahren in Thailand lebt.

Sie werden Farang in alltäglichen Gesprächen hören, in Geschäften, auf Märkten oder unter Freunden, die sich vielleicht über die Anwesenheit von Ausländern in ihrer Gemeinde unterhalten.

Für viele Thailänder ist das Wort lediglich eine Beschreibung, ähnlich wie die Wörter „Amerikaner“ oder „Brit“ im Englischen. Es ist eine einfache Möglichkeit, sich auf Menschen zu beziehen, ohne sich auf ihre Nationalität oder Herkunft zu konzentrieren.

Allerdings ist der Begriff „Farang“ nicht so spezifisch wie beispielsweise das Wort „Amerikaner“. Er beschreibt in erster Linie jemanden, der scheinbar aus dem Westen kommt.

Farang und Guave: Die Verbindung zur Frucht

Interessanterweise wird das Wort Farang auch für eine Frucht verwendet: die Guave. Als europäische Händler neue Früchte nach Thailand brachten, brachten sie Guaven mit, die ursprünglich aus Mexiko und dem nördlichen Mittelamerika stammten.

Die Thailänder begannen, die Frucht „Farang“ zu nennen, ein Ausdruck des europäischen Einflusses.

Der Begriff Farang wurde auch für andere importierte Waren verwendet, beispielsweise für Kaugummi, der auf Thailändisch หมากฝรั่ง (Mak Farang) heißt. Dies spiegelt die Entwicklung und Integration des Wortes in die thailändische Kultur wider.

 

  • Quelle: The Nation Thailand