Einer hochrangigen Quelle im Finanzministerium zufolge, die anonym bleiben möchte, drängt Washington Thailand dazu, die Zölle auf US-Waren abzuschaffen und sie an den Satz anzugleichen, der im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen der ASEAN und China für chinesische Importe gilt.

Zölle sind Teil eines Machtkampfes. Thailand wird in zwei Richtungen gezogen

BANGKOK. Thailand sei in einen Machtkampf zwischen den globalen Supermächten verwickelt, und jede dieser Mächte wolle das Land durch den Einsatz von Zöllen als Druckmittel dazu bewegen, Partei zu ergreifen, sagt ein Regierungsbeamter.

Zölle sind Teil eines Machtkampfes

Einer hochrangigen Quelle im Finanzministerium zufolge, die anonym bleiben möchte, drängt Washington Thailand dazu, die Zölle auf US-Waren abzuschaffen und sie an den Satz anzugleichen, der im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen der ASEAN und China für chinesische Importe gilt.

„Die Forderung der USA an Thailand, die Importzölle auf 0 % zu senken, auch auf landwirtschaftliche Produkte und Fleisch wie Schweinefleisch, könnte sich negativ auf die inländischen Produzenten auswirken. Andererseits sind US-Produkte teurer als thailändische, sodass die Entscheidung letztlich beim Verbraucher liegt“, so die Quelle.

Finanzminister Pichai Chunhavajira berief für Mittwoch ein Treffen mit dem Gemeinsamen Ständigen Ausschuss für Handel, Industrie und Banken ein, um Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen möglicher US-Zölle zu besprechen.

Nach dem Treffen sagte Herr Pichai, die Regierung bereite Maßnahmen vor, um die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Donald Trump auf die einzelnen Produktgruppen abzufedern.

„Wir müssen Lösungen für die möglichen Ergebnisse vorbereiten, egal ob sie günstig oder mäßig günstig sind. Wir müssen beurteilen, wer betroffen sein wird“, sagte er und fügte hinzu, der Verhandlungsprozess werde vor der Frist am 1. August fortgesetzt.

Herr Pichai sagte, die Regierung habe zuvor umfassend geprüft, welche Auswirkungen die US-Zölle auf die Exporteure haben würden. Dieses Mal sei die Prüfung jedoch detaillierter, da die Zölle je nach Produktart und lokalem Inhalt variieren.

Der Privatsektor plant, Herrn Pichai bis Freitag schrittweise Daten zu den Auswirkungen zur Prüfung vorzulegen.

Poj Aramwattananont, Vorsitzender der thailändischen Handelskammer, sagte, die Auswirkungen der Trump-Zölle auf jedes in die USA exportierte Produkt seien unterschiedlich und hänge vom jeweiligen lokalen Anteil ab. Der von den USA geforderte Anteil an lokalem Material sei noch unklar, sagte er.

Herr Poj äußerte auch seine Besorgnis darüber, dass die Zollverhandlungen mit den USA möglicherweise nicht bald zu einer Lösung führen würden, was dazu führen könnte, dass die USA ihren vorgeschlagenen Zollsatz von 36 % auf thailändische Waren beibehalten, den viele Analysten in Thailand für übermäßig hoch halten.

 

Einer hochrangigen Quelle im Finanzministerium zufolge, die anonym bleiben möchte, drängt Washington Thailand dazu, die Zölle auf US-Waren abzuschaffen und sie an den Satz anzugleichen, der im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen der ASEAN und China für chinesische Importe gilt.
Einer hochrangigen Quelle im Finanzministerium zufolge, die anonym bleiben möchte, drängt Washington Thailand dazu, die Zölle auf US-Waren abzuschaffen und sie an den Satz anzugleichen, der im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen der ASEAN und China für chinesische Importe gilt.

 

„Wir hoffen, dass die USA auf thailändische Produkte einen niedrigeren Zollsatz erheben werden als auf vietnamesische Produkte, da Thailands Handelsüberschuss mit den USA viel geringer ist“, sagte er.

Vietnam weist gegenüber den USA einen Handelsüberschuss von 120 Milliarden US-Dollar pro Jahr auf, während Thailands Überschuss lediglich 40 Milliarden US-Dollar beträgt.

Einer Quelle aus dem Finanzministerium zufolge wird Herr Pichai heute ein Treffen mit Wirtschaftsministern und den Beratern des Premierministers leiten, um Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen der Zölle zu besprechen.

 

  • Quelle: Bangkok Post