BANGKOK. Thailändische buddhistische Tempel verfügen über Ersparnisse von über 410 Milliarden Baht auf 39.000 Konten, wie das ONB im Zuge einer Unterschlagungsuntersuchung gegen ehemalige hochrangige Mönche enthüllt.
Buddhistische Tempel in Thailand hatten im ersten Quartal dieses Jahres auf rund 39.000 Bankkonten Ersparnisse in Höhe von insgesamt rund 410 Milliarden Baht angehäuft.
Die Zahlen wurden von der Bank of Thailand und dem National Office of Buddhism (NOB) veröffentlicht.
Die Finanzen des Tempels sind ins öffentliche Blickfeld geraten, nachdem Berichte aufgetaucht sind, wonach mehrere hochrangige Mönche in einen Sexskandal mit einer Frau namens Golf verwickelt waren. Die Polizei erklärte, dass gegen die ehemaligen Mönche, die nach dem Skandal aus dem Orden ausgetreten waren, Ermittlungen wegen angeblicher Veruntreuung von Tempelgeldern zur Bezahlung der Frau eingeleitet werden könnten.

Gemäß den Vorschriften des NOB ist es Äbten und Tempelvorstehern untersagt, Tempelgelder für persönliche Zwecke zu verwenden.
Die Regeln besagen, dass Tempelgelder im Namen des Tempels angelegt werden müssen und alle Abhebungen oder Ausgaben den geltenden Vorschriften entsprechen müssen.
Ausgaben sind ausschließlich für offizielle Tempelzwecke erlaubt, wie etwa die Restaurierung des Tempels, die Ausbildung von Mönchen und Novizen sowie religiöse Aktivitäten.
Aus Gründen der Transparenz können Äbte einen Verwaltungsausschuss ernennen, der sie bei finanziellen Entscheidungen unterstützt.
Wenn beim NOB eine Beschwerde eingeht, ist es befugt, die Gelder, Konten und Ausgaben der betreffenden Tempel zu untersuchen.
- Quelle: The Nation Thailand