BANGKOK / PHNOM PENH. Im anhaltenden Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha kam es zu einem merkwürdigen Vorfall. Die kambodschanische Facebook-Seite „Battambang Post“ veröffentlichte kürzlich Bilder einer Taube, die angeblich mit einem GPS-Gerät gefangen wurde, das mit Thailand verbunden war . An ihrem Fuß trug die Taube einen Ring mit der Aufschrift „THAILAND“.
In dem Beitrag wurde behauptet, kambodschanische Bürger hätten eine mit GPS ausgestattete thailändische Brieftaube abgefangen, was darauf schließen lässt, dass sie zu Spionagezwecken eingesetzt wurde.
Dies hat bei den Thailändern Gelächter und Unglauben ausgelöst und viele stellen die Plausibilität solcher Taktiken in der heutigen Zeit in Frage.
Eine Fanseite des thailändischen Militärs teilte den Beitrag anschließend, machte sich über die Behauptung lustig und wies darauf hin, dass die Satellitentechnologie Tauben für Überwachungsoperationen schon lange nicht mehr nötig mache, berichtete Khaosod.
Sie meinten scherzhaft, dass die Vorstellungskraft der Kambodschaner möglicherweise durch das übermäßige Anschauen zu vieler chinesischer Dramen beeinflusst worden sei.
Thailändische Social-Media Nutzer beteiligten sich an der Belustigung, posteten heitere Kommentare und kritisierten die Behauptung spielerisch.
Der Vorfall hat einer ansonsten angespannten Grenzsituation unerwartete Leichtigkeit verliehen und gezeigt, wie Humor kulturelle und politische Gräben überbrücken kann.
- Quelle: ASEAN Now, Khaosod