BANGKOK. Ein berüchtigter Geldverleiher steht erneut im Rampenlicht, nachdem er dabei erwischt wurde, wie er ein illegales Kreditsystem mit einem atemberaubenden Jahreszins von 3.400 % betrieb.
Die thailändische Abteilung zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität (ECD) hat den 37-jährigen Narin Boon-me in Phra Nakhon Si Ayutthaya verhaftet und ihm nicht autorisierte Kreditvergabe und überhöhte Zinssätze vorgeworfen.
Die Behörden nahmen Narin am Samstag aufgrund eines Haftbefehls des Strafgerichts von Minburi fest.
Opfer hätten sich über eine zwielichtige App-basierte Plattform namens „New Wallet“ beschwert, die Kreditnehmer ausbeute, indem sie Zugriff auf persönliche Daten verlangte und unter dem Deckmantel von Bearbeitungskosten hohe Gebühren verlangte, berichtete die Bangkok Post.
Der skrupellose Kreditgeber zwang die Nutzer, täglich horrende Zinsen über das Online-Banking zu zahlen, was einem Wucherzins von 3.400 % pro Jahr entspricht.
Schuldner, die ihre Fristen nicht einhielten, wurden mit schikanösen Anrufen konfrontiert, was sie und ihre Familien in Verzweiflung und Scham versetzte.
Die Ermittler haben im Zusammenhang mit der App „New Wallet“ weitere Verdächtige entdeckt und erwirken derzeit weitere Haftbefehle.

Die thailändische Abteilung zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität (ECD) hat den 37-jährigen Narin Boon-me in Phra Nakhon Si Ayutthaya verhaftet und ihm nicht autorisierte Kreditvergabe und überhöhte Zinssätze vorgeworfen.
Narins Vorstrafenregister ist gespickt mit Drogendelikten und sechs weiteren Anklagen, was auf ein Muster rechtswidrigen Verhaltens hindeutet.
Laut Polizeigeneralmajor Tatpoom Jaruprach, dem Chef der ECD, gab Narin in einem Geständnis während der Vorvernehmung die Anklage zu.
Diese Verhaftung markiert ein weiteres Kapitel im anhaltenden Kampf gegen illegale Kredithaie, die schutzbedürftige Personen im ganzen Land ausbeuten.
- Quelle: ASEAN Now, Bangkok Post