Prayuth Chan o-cha kam am 22. Mai 2014 durch einen Militärputsch an die Macht und stürzte die demokratisch gewählte Regierung von Premierministerin Yingluck Shinawatra. Prayuth, der zu dieser Zeit Oberbefehlshaber der Armee war, inszenierte den Putsch nach monatelangen politischen Unruhen und Protesten in Bangkok und anderen großen Städten Thailands. Er hatte zuvor mehrfach erklärt, dass er den Putsch nicht durchführen werde.

Zusammenfassung von Prayuth Chan o-chas Aufstieg zur Macht und seiner Beziehung zu Prawit Wongsuwan

BANGKOK. Prayuth Chan o-cha kam am 22. Mai 2014 durch einen Militärputsch an die Macht und stürzte die demokratisch gewählte Regierung von Premierministerin Yingluck Shinawatra.

Prayuth, der zu dieser Zeit Oberbefehlshaber der Armee war, inszenierte den Putsch nach monatelangen politischen Unruhen und Protesten in Bangkok und anderen großen Städten Thailands. Er hatte zuvor mehrfach erklärt, dass er den Putsch nicht durchführen werde.

Das Militär erklärte das Kriegsrecht, setzte die Verfassung außer Kraft und löste die Regierung auf.

Nach der Machtergreifung wurde Prayuth Vorsitzender des National Council for Peace and Order (NCPO), einer Militärjunta, die die Kontrolle über das Land übernahm. Er wurde im August 2014 vom NCPO zum Premierminister ernannt und ist seitdem an der Macht.

Während seiner Zeit als Leiter der NCPO entwarf die Militärregierung eine Verfassung, die ihre Macht in der Charta verankerte. Nach seinen Bestimmungen würde der Chef der Streitkräfte automatisch einen Sitz im Senat haben, während die handverlesenen Senatoren für den Premierminister des Landes stimmen dürften.

Im Jahr 2019 trat Prayuth als Kandidat der pro-militärischen Partei Palang Pracharat bei den Parlamentswahlen an und wurde für eine zweite Amtszeit zum Premierminister ernannt, nachdem seine Partei die meisten Sitze im Parlament gesichert hatte. Seine Ernennung war jedoch umstritten, da Oppositionsparteien behaupteten, die Wahl sei zugunsten der pro-militärischen Partei manipuliert worden.

Insgesamt war Prayuths Aufstieg zur Macht von politischer Instabilität geprägt, und seine Herrschaft wurde dafür kritisiert, die Demokratie zu untergraben und Dissens zu unterdrücken.

Beziehung zu General Prawit

Prayuth und Prawit Wongsuwan sind zwei der mächtigsten Persönlichkeiten der derzeitigen thailändischen Regierung, und ihre Beziehung kann als eng und kooperativ beschrieben werden.

Prawit ist ein pensionierter General der thailändischen Armee, genau wie Prayuth, und er dient als stellvertretender Premierminister und Verteidigungsminister in der derzeitigen Regierung. Er gilt weithin als Prayuths rechte Hand und als einer der einflussreichsten Regierungsmitglieder.

Sowohl Prayuth als auch Prawit waren maßgeblich am Militärputsch von 2014 beteiligt, der die derzeitige Regierung an die Macht brachte, und arbeiten seitdem eng zusammen. Prawit war ein Schlüsselmitglied des National Council for Peace and Order (NCPO), der Militärjunta, die von Prayuth geleitet wurde, und er spielte eine wichtige Rolle in der Verwaltung der Junta.

In der derzeitigen Regierung haben Prayuth und Prawit weiterhin eng zusammengearbeitet, wobei Prawit eine Schlüsselrolle bei der Wahrung der Stabilität der Regierung und der Überwachung wichtiger politischer Maßnahmen wie der Reaktion der Regierung auf die COVID-19 Pandemie spielte. Prawit wird auch weithin als potenzieller Nachfolger von Prayuth angesehen, sollte der derzeitige Premierminister zurücktreten oder ersetzt werden.

 

Prayuth Chan o-cha kam am 22. Mai 2014 durch einen Militärputsch an die Macht und stürzte die demokratisch gewählte Regierung von Premierministerin Yingluck Shinawatra. Prayuth, der zu dieser Zeit Oberbefehlshaber der Armee war, inszenierte den Putsch nach monatelangen politischen Unruhen und Protesten in Bangkok und anderen großen Städten Thailands. Er hatte zuvor mehrfach erklärt, dass er den Putsch nicht durchführen werde.
Prayuth Chan o-cha kam am 22. Mai 2014 durch einen Militärputsch an die Macht und stürzte die demokratisch gewählte Regierung von Premierministerin Yingluck Shinawatra.
Prayuth, der zu dieser Zeit Oberbefehlshaber der Armee war, inszenierte den Putsch nach monatelangen politischen Unruhen und Protesten in Bangkok und anderen großen Städten Thailands. Er hatte zuvor mehrfach erklärt, dass er den Putsch nicht durchführen werde.

 

Ihre Beziehung wurde jedoch auch von einigen als symbolisch für die Machtergreifung des Militärs in Thailand und den Mangel an demokratischer Rechenschaftspflicht im Land kritisiert. Trotz dieser Kritik bleiben Prayuth und Prawit zwei der mächtigsten Persönlichkeiten der thailändischen Regierung.

Razzia der Rothemden

Prayuth und Prawit waren beide Regierungsmitglieder im Jahr 2010, als ein gewaltsames Vorgehen gegen die Rothemden Demonstranten in Bangkok eingeleitet wurde. Zu dieser Zeit war Prayuth der Oberbefehlshaber der Royal Thai Army, während Prawit Verteidigungsminister war.

Die Demonstranten der Rothemden, die hauptsächlich Anhänger des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra waren, hatten den Rücktritt des damaligen Premierministers Abhisit Vejjajiva gefordert, der durch eine stark vom Militär beeinflusste parlamentarische Abstimmung an die Macht gekommen war.

Die Proteste dauerten bereits mehrere Wochen an, als die Regierung hart gegen die Demonstranten vorging, was zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften und den Demonstranten führte. Die mehrwöchige Razzia forderte mindestens 90 Tote und Tausende Verletzte.

Sowohl Prayuth als auch Prawit spielten eine Schlüsselrolle bei der Niederschlagung, wobei Prayuth den Einsatz von Truppen nach Bangkok überwachte und Prawit für die Überwachung der Sicherheitskräfte verantwortlich war. Die Reaktion des Militärs auf die Proteste wurde von Menschenrechtsorganisationen und vielen internationalen Regierungen kritisiert, die der thailändischen Regierung exzessive Gewaltanwendung und Menschenrechtsverletzungen vorwarfen.

Trotz der Kritik wurden weder Prayuth noch Prawit für ihre Rolle bei der Niederschlagung zur Rechenschaft gezogen. Tatsächlich sind beide Männer in den Jahren seit der Niederschlagung zu noch größeren Machtpositionen aufgestiegen, wobei Prayuth Premierminister und Prawit stellvertretender Premierminister und Verteidigungsminister wurde.

 

  • Quelle: Thai Enquirer