BANGKOK. Nur wenige Tage nach einem Kabinettsbeschluss für eine universelle Reiseversicherung für ausländische Touristen schlägt Minister Sudawan Wang-Suphakitkosol stattdessen ein vom Ministerium finanziertes Budget für Notfallschäden vor. Diese Umkehrung gibt Anlass zur Sorge, insbesondere weil dabei die negativen globalen Auswirkungen außer Acht gelassen werden, die betroffene Touristen haben, die auf Online-Fundraising für medizinische Zwecke zurückgreifen.
Nur wenige Tage, nachdem eine Kabinettssitzung den Minister für Tourismus und Sport angewiesen hatte, ein allgemeines ausländisches Touristenversicherungssystem für alle ankommenden Besucher einzurichten, hat der Minister den Plan kritisch hinterfragt.
Minister Sudawan Wang-Suphakitkosol schlägt erneut vor, dass ein direkt finanzierter Ministeriumshaushalt für Notfallansprüche von Touristen im Falle eines Unfalls oder einer Katastrophe der richtige Weg sei. Das Thema wird bei der nächsten Kabinettssitzung erneut diskutiert.
Nur wenige Stunden nachdem in einer Kabinettssitzung den Berichten zufolge eine allgemeine Versicherung für ausländische Touristen angeordnet wurde, hat der Minister für Tourismus und Sport Sudawan Wang-Suphakitkosol die Idee vereitelt. Sie wird erneut einen Ministerhaushalt vorschlagen, um nur Entschädigungen für Unfälle und Notfälle zu zahlen.
Nachdem eine Kabinettssitzung diese Woche wie von Premierminister Srettha Thavisin angeordnet beschlossen hat, einen automatischen Versicherungsschutz für ankommende Touristen einzuführen, kommt die Nachricht von einer Änderung der Pläne.
Die Ministerin für Tourismus und Sport, Frau Sudawan Wang-Suphakitkosol, verrät nun, dass der Plan für einen universellen Versicherungsschutz für Touristen möglicherweise doch nicht notwendig sei.
Vom Tourismusministerium bereitgestellte Mittel, die in der Vergangenheit nicht von ausländischen Touristen in Anspruch genommen wurden. Daher ist kein universelles ausländisches Touristenversicherungssystem erforderlich.
Es ist nicht klar, auf welcher Grundlage die Entscheidung getroffen wurde. Die Ministerin nannte jedenfalls Zahlen zu den in der Vergangenheit dringlichen Schadensersatzansprüchen ausländischer Touristen. Sie stellte klar, dass diese im Allgemeinen niedriger seien als das von ihrer Abteilung bereitgestellte Budget.
Die Ministerin schien sich ausschließlich auf Fälle zu konzentrieren, in denen Touristen in Unfälle oder Straftaten verwickelt waren, wie zum Beispiel die Situation nach dem Schießmassaker in Siam Paragon im Oktober.
Nach diesem Vorfall bestätigte ihr Ministerium, dass das Budget für die Entschädigung von Touristen von der Vorgängerregierung gestrichen worden sei.
Später wurden Mittel zur Verfügung gestellt, um die Familie der an diesem Tag ermordeten Chinesin zu entschädigen.
Der zwingende Grund für die Forderung nach einer Reiseversicherung wird von den neuesten Überlegungen des Ministers ignoriert. Das Image Thailands im Ausland wurde nachhaltig geschädigt
Gleichzeitig scheint Frau Sudawan den zwingenden Grund für die Forderung nach einer allgemeinen Krankenversicherung für Touristen zu ignorieren.
Dabei handelt es sich um eine anhaltende negative Presseberichterstattung in internationalen Medien, die durch ausländische Online-Spendenaktionen für betroffene Thailand-Besucher verursacht wird. Das Phänomen Internet wirkt sich äußerst schädlich auf das Image des Landes im Ausland aus.
Am Dienstag nahm Frau Sudawan an einer Kabinettssitzung teil, in der eine Übergangsfinanzierungsmaßnahme vorgeschlagen wurde. Dabei ging es um Ansprüche von Touristen, die Notfälle oder Unfälle erlitten hatten.
Schließlich ordnete Premierminister Srettha Thavisin eine allgemeine Krankenversicherung für alle ausländischen Besucher an. Dies war in der inzwischen eingestellten Touristenabgabe vorgesehen. Es wurde als wertvolle Initiative für die Zukunft der Tourismusbranche angesehen.
Nächste Woche soll sich das Kabinett erneut mit der Angelegenheit befassen.
Krankheiten scheinen von der neuen Regelung nicht abgedeckt zu sein
Der neue Vorschlag des Ministers deckt ausländische Touristen im Falle einer schweren Verletzung oder eines Notfalls ab. Dies wäre auf 500.000 ฿ pro Person bzw. 1 Million ฿ im Todesfall begrenzt.
Medizinische Erkrankungen scheinen jedoch nicht abgedeckt zu sein.
In den letzten Wochen wurden in den internationalen Medien mehrere Artikel ausgestrahlt, die einen wesentlichen Bezug zu diesem Thema hatten.
In einer Geschichte ging es beispielsweise um den Iren James Burke, der durch einen Mückenstich eine Virusinfektion bekam. Das Insekt trug das Dengue-Fieber-Virus.
Seine Familie musste eine Rechnung in Höhe von 176.000 € bzw. 6,6 Millionen ฿ für seine Behandlung in einem privaten Krankenhaus in Bangkok bezahlen.
Die Familie eines Iren wendet sich an die Medien, als sie mit einer Arztrechnung in Höhe von 6,6 Millionen Baht konfrontiert wird, um das Leben eines Touristen zu retten
Es ist an der Zeit, mit dem Zögern bei der Reiseversicherung aufzuhören, da der Premierminister eine allgemeine Versicherung für alle Besucher Thailands anordnet
Ein weiteres blaues Auge für den thailändischen Tourismus, nachdem die „schreckliche“ Notlage eines kranken britischen Mannes in Phuket in den Weltmedien enthüllt wurde
Zuvor, im November, wurde die Geschichte von Dean Penton aus Southend-on-Sea im Vereinigten Königreich weltweit in den Boulevardpresseberichterstattungen behandelt.
Wieder versuchten seine Freunde und Familie, seine Arztkosten zu bezahlen, dieses Mal in einem öffentlichen Krankenhaus.
Das direkt finanzierte Ministeriumsbudget auf Einzelfallbasis deckt nicht den anhaltenden Bedarf an einer allgemeinen Krankenversicherung für ausländische Touristen in Thailand
Bei dem Briten wurde eine leukämieähnliche Erkrankung diagnostiziert, nachdem er im November im Vachira Hospital in Phuket ins Krankenhaus eingeliefert worden war.
Beide Männer benötigten erhebliche finanzielle Mittel, um ihre medizinischen Kosten in Thailand zu bezahlen.
Anschließend wurden diese Geschichten zu erfolgreichen Online-Spendenaufrufen. Freunde und Familie der beiden Männer forderten Millionen Baht, um ihre laufende Krankenhausbehandlung in Thailand zu finanzieren.
Nach der Kabinettssitzung am Dienstag scheint die Tourismusministerin, Frau Sudawan Wang-Suphakitkosol, eine Entschädigungsregelung für Touristen vorzuschlagen, die auf Einzelfallbasis direkt aus dem Staatshaushalt finanziert wird. Dadurch würde die Notwendigkeit einer Reiseversicherung umgangen.
Es ist jedoch unklar, ob dieser Vorschlag den ankommenden Besuchern Thailands überhaupt eine umfassende Abdeckung bieten würde.
Es scheint auf Eilansprüche bei schweren Unfällen oder Katastrophen beschränkt zu sein.
Laut hochrangigem Beamten könnte die Tourismusabgabe noch einmal wiederbelebt werden
Zuvor bestätigte Frau Sudawan auch, dass die Tourismusabgabe auf unbestimmte Zeit ausgesetzt worden sei. Danach deutete sie an, dass dies so lange dauern werde, bis sich die Branche vollständig von ihrem aktuellen Abschwung erholt habe.
Der Staatssekretär für Tourismus und Sport, Herr Arrun Boonchai, bestätigte, dass der Plan zur Erhebung einer Touristengebühr nicht tot sei. Irgendwann werde es jedoch erneut den Ministern vorgelegt, sagte er. Er erklärte, es müsse erneut geprüft und dem Kabinett in einem neuen Format erneut vorgelegt werden.
Endlich scheinen die Tourismusministerin und ihre Beamten nun Kampagnen zur Sicherheit von Touristen vorzuschlagen.
Premierminister Srettha hat bereits eine bessere Überwachung der Tourismus-Hotspots während der aktuellen Hochsaison angeordnet.
- Quelle: Thai Examiner