BANGKOK. Nachdem gestern (21. Juli) ein Foto in Umlauf kam, das den De-facto-Vorsitzenden von Pheu Thai, Thaksin Shinawatra, seine Tochter und Parteichef Paetongtarn Shinawatra zeigt, wie sie gemeinsam mit dem Innenminister und Bhumjaithai Vorsitzenden Anutin Charnvirakul in Khao Yao ein Lied singen, wies der Fraktionschef der Regierung Visuth Chainaroon zurück, dies sei ein Versuch, die Differenzen über die Wiedereinstufung von Marihuana als Betäubungsmittel bis Ende des Jahres beizulegen, berichtete die Zeitung Naewna.
Die Entkriminalisierung von Marihuana war die Idee Anutins, und die liberale Marihuana-Politik trat am 9. Juni 2022 in Kraft, als er Gesundheitsminister während der vorherigen Regierung unter Prayuth Chan o-cha war, der derzeit de facto Chef der Ruam Thai Sang Chart und Geheimrat ist.
Premierminister Srettha Thavisin hat erklärt, er wolle, dass das Gesundheitsministerium die Vorschriften ändere und Cannabis wieder als Betäubungsmittel einstufe. Dies sei eine erstaunliche Kehrtwende, nur zwei Jahre nachdem Thailand als eines der ersten Länder Asiens den Freizeitkonsum entkriminalisiert hatte.
Ein Netzwerk, das sich gegen den Plan der von Pheu Thai geführten Regierung stellt, Marihuana bis zum Jahresende wieder als Betäubungsmittel einzustufen, hielt Anfang des Monats eine Demonstration vor dem Regierungsgebäude ab und reichte den Vorschlag ein, zu diesem Schritt eine gemeinsame Studie durchzuführen.
Seit Inkrafttreten der liberalen Marihuana-Politik sind Besitz und Konsum aller Teile der Cannabispflanze, einschließlich Blüten und Samen, erlaubt. Extrakte bleiben jedoch weiterhin illegal, wenn sie mehr als 0,2 Prozent des psychoaktiven Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol oder THC enthalten, der ein „High“ erzeugt.
Die Cannabispolitik führte zur Eröffnung Tausender Cannabisshops im ganzen Land.
Visuth sagte jedoch, das heutige Treffen von Thaksin, Paetongtarn und Anutin im Rancho Charnvee Resort and Country Club in Khao Yai sei eine normale und gute Sache gewesen, auch wenn Gerüchte kursieren, dass in der Koalitionsregierung ein Konflikt über die Wiedereinstufung von Marihuana als Betäubungsmittel tobe.
Er fügte hinzu, dass die Marihuana-Politik, die unter der Aufsicht des Gesundheitsministeriums steht, noch nicht zur Beratung im Repräsentantenhaus gelangt sei. Es bestehe also kein Grund zur Sorge, da die Koalitionsregierung nach wie vor stark geeint sei.
„Garantiert, die Beziehung ist tausendprozentig stark, da ist nichts dran, es ist normal, dass Erwachsene miteinander reden, alle (Koalitionsparteien) können normal zusammenarbeiten und es gibt keine Probleme“, sagte er.
- Quelle: Thai News Room