Thailand und Laos starten grenzübergreifendes Projekt für erneuerbare Energien

BANGKOK. Thailändische Politiker wollen Gespräche mit der laotischen Regierung führen, um die grenzüberschreitende Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und so die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen zu beschleunigen .

Der Plan sieht vor, thailändische Unternehmen zu ermutigen , erneuerbare Energie aus Laos über ein grenzüberschreitendes Energiezertifikatesystem zu kaufen, so ein Beamter des Energieministeriums, der anonym bleiben möchte. Dieses Zertifikat wird Stromkäufern verliehen, die ihre Kohlendioxidemissionen senken, indem sie erneuerbare Energien in ihren Betrieb integrieren.

Die Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) bereitet den Entwurf neuer Vorschriften vor, die es Unternehmern ermöglichen sollen, erneuerbare Energie von jenseits der Grenze zu beziehen. Laos liefert der EGAT seit über zwei Jahrzehnten Strom, hauptsächlich aus Wasserkraftquellen. Das derzeitige Volumen liegt bei 6 Gigawatt.

Die thailändischen Politiker müssen die mögliche Umsetzung dieses Plans diskutieren. Wenn diese Diskussionen erfolgreich sind, könnten sie zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung (MoU) zwischen Thailand und Laos führen.

„Wir sollten ein MoU haben, das Fragen klärt, wie zum Beispiel die Kohlendioxid-Reduktion für Käufer von erneuerbarer Energie berechnet werden kann.“

Das System soll die von der RE100-Gruppe empfohlenen Berechnungsmethoden übernehmen. RE100 ist eine globale Initiative für erneuerbare Energien, der mehrere hundert Unternehmen angehören, die sich verpflichtet haben, 100 % erneuerbare Energie zu nutzen.

Unternehmen, die an diesem Programm interessiert sind, können Strom direkt von Unternehmen für erneuerbare Energien in Laos kaufen und so Stromabnahmeverträge mit Egat umgehen.

„Ob das Vorhaben in die Tat umgesetzt wird, hängt vom Ergebnis der Gespräche ab, bei denen es auch um technische und rechtliche Fragen geht.“

Diese Initiative soll der wachsenden Nachfrage nach erneuerbarer Energie, insbesondere unter ausländischen Investoren in Thailand, gerecht werden. Die thailändische Regierung hat bereits ein Pilotprojekt genehmigt, das es Unternehmen, insbesondere solchen, die sich auf die Entwicklung von Rechenzentren spezialisiert haben, ermöglicht, Strom direkt von Unternehmen für erneuerbare Energien im Land zu kaufen.

 

Thailändische Politiker wollen Gespräche mit der laotischen Regierung führen, um die grenzüberschreitende Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und so die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen zu beschleunigen .
Thailändische Politiker wollen Gespräche mit der laotischen Regierung führen, um die grenzüberschreitende Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und so die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen zu beschleunigen .

 

Derzeit ist der Peer-to-Peer Stromhandel im Bereich der erneuerbaren Energien in Thailand nicht gestattet. Energieunternehmen, die aus erneuerbaren Ressourcen erzeugten Strom verkaufen möchten, müssen ihn an Egat und staatliche Energieverteilungsunternehmen verkaufen, die ihn dann über ihre Netze an Unternehmen und Haushalte verteilen, berichtete die Bangkok Post.

Was andere Medien sagen

Die Energy Transition Partnership unterstreicht die entscheidende Rolle der internationalen Zusammenarbeit bei der Energiewende in Südostasien und betont die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns, finanzieller Hilfe und technischer Unterstützung, um die Ziele der Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Häufig gestellte Fragen

Hier sind einige häufige Fragen zu dieser Neuigkeit

  • Welchen Einfluss könnte der grenzüberschreitende Handel mit erneuerbarer Energie zwischen Thailand und Laos auf die regionalen Bemühungen zur CO2-Reduzierung haben?

Durch einen verbesserten Zugang zu erneuerbaren Energiequellen könnten die Kohlendioxidemissionen deutlich gesenkt werden.

  • Warum ist die Übernahme der Berechnungsmethoden der RE100-Gruppe für das thailändisch-laotische System für erneuerbare Energien von entscheidender Bedeutung?

Es gewährleistet Standardisierung und Genauigkeit bei der Messung der CO2-Reduktion und erleichtert so die internationale Einhaltung der Vorschriften.

  • Welche Herausforderungen könnten bei der Umsetzung des länderübergreifenden Energieausweissystems entstehen?

Technische und rechtliche Probleme, einschließlich unterschiedlicher Methoden zur Kohlenstoffberechnung und regulatorischer Anpassungen.

  • Wie könnte der Direktbezug erneuerbarer Energien aus Laos durch thailändische Unternehmen den lokalen Energiemarkt verändern?

Dies könnte zu einer Unterbrechung traditioneller Stromabnahmeverträge führen und wettbewerbsfähigere und nachhaltigere Energielösungen fördern.

  • Was wäre, wenn sich das Pilotprojekt zum direkten Bezug erneuerbarer Energien in Thailand als erfolgreich erweist?

Dies könnte den Weg für eine breitere Einführung des Peer-to-Peer-Stromhandels ebnen und so die Nutzung erneuerbarer Energien steigern.

 

  • Quelle: The Thaiger