KOH YAO YAI. Eine spanische Studentin ist nach einer Begegnung mit einem Elefanten in einem Schutzgebiet in Thailand gestorben. Blanca Ojanguren Garcia, eine 22-jährige Studentin der Rechtswissenschaften und der Internationalen Beziehungen, verlor auf tragische Weise ihr Leben, als sie im Schutzgebiet Koh Yao auf der Insel Yao Yai an einer Badeaktivität mit einem Elefanten teilnahm.
Der Vorfall ereignete sich während einer in Thailand mittlerweile beliebten Touristenattraktion: dem Elefantenbaden. Der Elefant drehte sich plötzlich um und warf Garcia mit seinem Rüssel um, was zu schweren Verletzungen führte. Es wurden Versuche unternommen, sie in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen, doch sie erlag letztendlich ihren Verletzungen.
Sowohl die örtliche thailändische Polizei als auch das Schutzgebiet selbst haben die Einzelheiten des Unfalls bestätigt, woraufhin das Schutzgebiet vorübergehend geschlossen wurde. In ersten Berichten wurde fälschlicherweise davon gesprochen, dass Garcia aufgespießt worden sei, doch die spanische Nachrichtenagentur EFE korrigierte dies und klärte die Art des Vorfalls auf.

Bei dem Vorfall waren etwa 18 Personen anwesend, darunter auch Garcias Freund. Es wurde jedoch niemand verletzt. Garcia stammt ursprünglich aus Valladolid und absolvierte gerade ein sechsmonatiges Programm in Taiwan, nachdem sie an der Universität von Navarra studiert hatte. Sie war auf dem besten Weg, dieses Jahr ihren Bachelor-Abschluss zu machen.
Das spanische Außenministerium war involviert und das Konsulat in Bangkok hielt Kontakt mit Garcias Familie. Ihre sterblichen Überreste wurden zur Vorbereitung der Rückführung in ein Krankenhaus in Phuket überführt. Als Reaktion auf den Vorfall sprach Valladolids Bürgermeister Jesus Julio Carnero der Familie sein Beileid aus.
Laut der Tierschutzorganisation World Animal Protection leben in Thailand etwa 3.500 Elefanten, von denen etwa 2.800 für touristische Aktivitäten genutzt werden. Elefanten sind im Allgemeinen sanftmütig, können aber reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Jungen beschützen wollen.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Diskussionen über ethischen Wildtiertourismus und Sicherheitsmaßnahmen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Er erinnert an die Unberechenbarkeit des Verhaltens von Wildtieren und daran, wie wichtig es ist, bei der Interaktion mit Touristen die Sicherheit von Besuchern und Tieren zu gewährleisten, berichtete Daily Mail Online.
- Quelle: ASEAN NOW, Daily Mail Online