BANGKOK. In einem energischen Schritt entschied sich der geldpolitische Ausschuss der Bank von Thailand für eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf nunmehr 1,75 Prozent.
Diese Entscheidung, die vom Ausschusssekretär Sakkapop Panyanukul angekündigt wurde, steht im Einklang mit der Notwendigkeit, eine düstere Wirtschaftsprognose zu bewältigen und sich an die zunehmenden globalen Wirtschaftsrisiken anzupassen.
Im Mittelpunkt dieser Entwicklung steht die Anpassung der Finanzierungsbedingungen an die sich verändernden Konjunktur- und Inflationserwartungen.
Thailands wirtschaftliche Aussichten verschlechtern sich aufgrund schwieriger globaler Handelsbeziehungen und eines verspäteten Zustroms internationaler Touristen. Das Land steht vor einer niedrigen Inflationsrate, die voraussichtlich unter das geplante Ziel sinken wird, was hauptsächlich auf Angebotsanomalien zurückzuführen ist, während die finanziellen Bedingungen weiterhin streng bleiben.
Man geht davon aus, dass die weltweiten Handelsspannungen vor allem in der zweiten Jahreshälfte verheerende Schäden anrichten werden, auch wenn ihre genauen Auswirkungen noch unklar sind.
Prognosen gehen davon aus, dass Thailands BIP-Wachstum vorsichtig bei 2 Prozent liegen wird, sollten die langwierigen Handelsgespräche anhalten und die amerikanischen Zölle stabil bleiben. Eine Erhöhung der Zölle könnte das Wirtschaftswachstum laut Sakkapop hingegen auf lediglich 1,3 Prozent schrumpfen lassen.
Die Zentralbank ist bestrebt, eine Geldpolitik aufrechtzuerhalten, die die Preise stabilisiert, nachhaltiges Wachstum unterstützt und die finanzielle Stabilität sichert.
Die Zentralbank senkte ihre Wachstumserwartungen für 2025 auf 2,0 Prozent und korrigierte damit ihre früheren Schätzungen von 2,5 Prozent aus dem Februar und der optimistischen Prognose von 2,9 Prozent im Dezember.
Der Bericht beleuchtet potenzielle Wachstumsrisiken, insbesondere die US-Handelszölle, die in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich greifen werden. Sollten die Handelskriege eskalieren, könnte das Wachstum in diesem Jahr auf lediglich 1,3 Prozent sinken.
Aufgrund der Handelsstrategien der USA und der Vergeltungsmaßnahmen anderer großer Volkswirtschaften sei mit einer weltweiten wirtschaftlichen Metamorphose zu rechnen, heißt es in einer offiziellen Erklärung.
Südostasien, insbesondere Thailand, bereitet sich auf die Auswirkungen drohender US-Zölle vor. Diese dürften dramatisch auf 36 Prozent steigen, wenn sich Neuverhandlungen vor dem Moratorium im Juli als erfolglos erweisen.
Derzeit hinkt die Wirtschaft Thailands hinter der anderer Länder in der Region hinterher; im Vorjahr betrug das Wachstum lediglich 2,5 Prozent.

Diese Entscheidung, die vom Ausschusssekretär Sakkapop Panyanukul angekündigt wurde, steht im Einklang mit der Notwendigkeit, eine düstere Wirtschaftsprognose zu bewältigen und sich an die zunehmenden globalen Wirtschaftsrisiken anzupassen.
Als Reaktion darauf senkte das BOT seine Inflationsprognose für 2025 von 1,1 Prozent auf moderate 0,5 Prozent und lag damit unter dem Zielbereich von 1 bis 3 Prozent. Auch die Prognosen für die Zahl der Touristen wurden drastisch gesenkt und liegen nun bei 37,5 Millionen. Im Dezember war man noch von 39,5 Millionen Besuchern ausgegangen.
Die Ökonomen sind sich weiterhin uneinig. Zwanzig von achtundzwanzig erwarteten Zinssenkungen in dieser Woche, während einige eine stabile Politik vermuteten. Die Zentralbank bleibt wachsam und ist bereit, die Zinssätze bei Bedarf anzupassen. Dabei behält sie den Baht im Auge, der nach der Ankündigung relativ unverändert blieb.
Angesichts der vorherrschenden Unsicherheiten scheint der geldpolitische Ausschuss Thailands zu einer abwartenden Strategie bereit zu sein, wie Miguel Chanco von Pantheon Macroeconomics darlegt.
- Quelle: ASEAN NOW, Thai PBS World