pp Phuket. Wie bereits Mitte Februar berichtet, hatten Beamte der forensischen Abteilung Bangkok knapp drei Jahre nach dem Verschwinden der Geliebten anhand von DNA Spuren nachweisen können, dass sie offenbar in einer Mülltonne im Haus aufbewahrt wurde.
Der Norweger hatte zunächst alles abgestritten um dann später seine Aussage zu widerrufen. Dann sprach er von einem tragischen Unfall. Herr Dokset hatte später der Familie eine Entschädigung von insgesamt 9,3 Millionen Baht angeboten.
Jetzt wurde der fall vor einem Gericht auf Phuket weiter verhandelt. Der Prozess geht nur schleppend voran, da zwei zuvor von der Polizei benannte Zeugen mittlerweile ihre Aussage verweigern. Ein Grund dafür wurde nicht bekannt.
Der Norweger wurde zusammen mit mehreren Gefangenen aus dem Gefängnis zum Gericht transportiert. Laut den Aussagen eines Reporters war er von den anderen Gefangenen kaum zu unterscheiden. Er trug die gleiche Anstaltskleidung wie alle und war ebenfalls an den Händen gefesselt.
In einer Pause konnte sich der Reporter mit Herrn Dokset unterhalten. Dabei erzählte der 50-jährige, dass er eine infizierte Wunde am Bein habe, die im Gefängnis sehr schlecht heilen würde. Außerdem sei das Gefängnis völlig überfüllt. Die Zahl der Gefangenen, so der Norweger weiter, würde die geplante Kapazität des Gebäudes um das dreifache übersteigen.
Ein Großteil der Inhaftierten warte genauso wie er ungeduldig auf ihre Gerichtsverhandlung bzw. auf eine Verurteilung.
Auf die Frage nach seiner Behandlung im Gefängnis und ob alle nett zu ihm wären sagte er: „Obwohl ich ein sehr netter Mensch bin, sind nicht automatisch alle anderen auch nett zu mir. Man hat sogar schon versucht mich zu töten.“
Auf eine Nachfrage des Reporters zu dem Tötungsversuch wollte Herr Dokset zu seiner eigenen Sicherheit aber keine weiteren Angaben machen.