pp Bangkok. Seit heute Morgen sind mehrere Hundertschaften von Polizeibeamten in Bangkok im Einsatz. Die Behörden hatten für heute die „Operation Valentine“ angekündigt. Sie wollen die von den Demonstranten belagerten und besetzten Regierungsgebäude zurückerobern.
Dabei haben die Beamten gleichzeitig an mehreren Stellen begonnen, gegen die Demonstranten vorzugehen.
Gegen 8.45 Uhr begann eine Hundertschaft von Beamten, bewaffnet mit Schlagstöcken und Schildern damit, die von den Demonstranten errichteten Zeltlager an der Ratchamnoen Straße zu räumen und die Zelte abzureißen. Ebenso wurden die Blockaden und Barrieren der Protestler beiseite geräumt.
Dazu wurden sie von weiteren Spezialeinheiten gesichert, die sich im Hintergrund aufhielten. Ein Lautsprecherwagen der Polizei forderte die Demonstranten auf, ihre Lager zu verlassen. Die Aktion verlief friedlich und die Beamten konnten ohne Zwischenfälle mit ihrer Arbeit beginnen. Dabei wurden Dutzende Sandsäcke, Betonbarrieren und Stacheldraht entfernt.
Fast gleichzeitig ging die Polizei auch gegen die Demonstranten und die Absperrungen an der Chaeang Wattana Straße (Regierungskomplex) vor. Allerdings waren hier die Demonstranten nicht bereit, den besetzten Bereich zu verlassen.
Nach fast zwei Stunden der Konfrontation zwischen den Beamten und den Anti-Regierungs-Gruppen musste die Polizei ihr Vorhaben aufgeben und sich zurückziehen.
Der plötzliche Rückzug der Beamten geschah laut Aussagen der Presse dann, als sich eine weitere Gruppe von Anhängern der Regierung dem Regierungskomplex näherte. Die Polizei befürchtet, dass sich bewaffnete Rothemden eine Auseinandersetzung mit den Regierungsgegnern liefern könnte.
Gegen Mittag begannen dann weitere Einheiten damit, den Bereich um die Makkawanrangsan Brücke zu räumen. Unbekannte feuerten einen Feuerwerkskörper in die Menge und verletzten dabei zwei Personen.
Einer der Verletzten war ein Fotograf der Siam Rath Teitungen, Herr Watcharin Klinmali. Er wurde am rechten Bein verletzt. Das zweite Opfer war eine Frau, die am linken Bein verletzt wurde.
Bisher wurde nicht bekannt, wer den Feuerwerkskörper in die Menge geworfen hat.
Quelle: TV, Zeitungen und Internet