pp Phuket. Gestern hatten wir über einen Kanal am Strand von Karon berichtet, aus dem ganz offensichtlich eine undefinierbare schwarze Brühe direkt über den Strand ins Meer geleitet wird.
Der Kanal verläuft in der Nähe des Centara Grand Resort und führt über den Sandstrand direkt ins Meer. Dabei ist nicht nur das Wasser schwarz sondern mittlerweile hat sich auch der Dreck an vielen Bereichen in der Ufernähe abgelagert.
Der Vorsitzende des Gemeinderates in Karon, Herr Winai Chidcheaw erklärte dazu, dass nicht das Centara Grand Resort, sondern vermutlich eine Hotelanlage, die sich gerade im Bau befindet, für das schwarze Wasser verantwortlich sei. Allerdings gäbe es bisher keine genauen Kontrollen, sodass dies auch nur eine Vermutung sei, fügte er hinzu.
Aufgrund der jüngsten Gerüchte besuchte Gouverneur Maitree Intrusud heute Morgen den Strand von Karon um sich selber ein Bild über die Verschmutzungen zu machen.
Dabei spritzte er etwas Wasser auf seinen Arm und sagte, dass er keinen Drang verspüre, sich zu jucken. Anschließend nahm er einen Atemzug aus dem schwarzen Kanal und sagte weiter, dass er auch keinen üblen Geruch wahrnehmen könne. Dann sagte er, dass es sich trotz der schwarzen Farbe des Wassers ‚ eindeutig nicht um ein Risiko Problem“ handelt. Seiner Meinung nach stellt die Brühe keine Gefahr für die Touristen dar.
Der Dorfgemeinschaft Führer Winai Chidcheaw erklärte dazu: „Der Kanal war gestern schwarz und verbreitete einen sehr schlechte Geruch. Heute ist dieser Gestank nicht mehr ganz so offensichtlich“. Allerdings würden es die Bewohner von Karon gerne sehen, wenn man endlich ernsthafte Maßnahmen gegen die Verschmutzung ergreifen würde.
Gouverneur Maitree spielte auf die Farbe des Wassers an und sagte, dass es trotz der schwarzen Farbe laut der jüngsten amtlichen Kontrolle für die Touristen nicht gefährlich sei.
Er habe aber bereits einen drei-Punkte-Plan zur Lösung des Problems vorgeschlagen. Zum einen sollte der Kanal breiter ausgebaggert werden. Dadurch könne das „ungefährliche schwarze Wasser schneller ins Meer geleitet werden.
Außerdem sollen alle Resorts an ein Wasserentsorgungs- und Kontrollsystem angeschlossen werden. Die Gemeinde Karon habe für diese Modernisierung rund 350 Millionen Baht zur Verfügung.
Des Weiteren soll eine Behörde gegründet werden, die für alle Strände auf Phuket zuständig sein soll. Bevor die Strände weiter ausgebaut werden, müssen sich die Gemeinderäte für eine Genehmigung an diese Behörde wenden.
Laut Ansicht der PhuketWan wird allerdings kein ernsthafter Versuch unternommen, die wertvollen natürlichen Ressourcen auf Phuket zu bewahren. Wenn nicht endlich mehr Aufmerksamkeit auf die Sauberkeit der Insel gelegt wird, dürfte sich die Zukunft der Insel für den Tourismus drastisch reduzieren.
Dabei liegt das Problem nicht darin, dass die Medien die Wahrheit berichten, schreibt die Zeitung. Vielmehr werden die Touristen, die in Phuket waren ihren Freunden zu Hause erzählen, dass man auf Phuket nicht mehr schwimmen gehen kann, da das Wasser seine Farbe geändert hat und mittlerweile schwarz ist.
Wenn das geschieht, werden der Gouverneur und der Rat von Karon vielleicht die einzigen sein, die darin noch schwimmen gehen, schreibt die PhuketWan.