19-jähriger betreibt einen illegalen Waffenhandel über Facebook

19-jähriger betreibt einen illegalen Waffenhandel über Facebook

Surat Thani. Der 19-jährige Watcharaporn sae Lim wurde am Freitagabend nach dem Treffen mit einem zivilen Polizeibeamten verhaftet. Der Beamte hatte sich als Käufer ausgegeben und wollte eine Waffe für 7.500 Baht kaufen.

Polizeioberst Pornsak Nuannoo, der stellvertretende Leiter der Polizei in Surat Thani sagte, dass die Festnahme nach einer Reihe von Untersuchungen stattfand. Dabei stellte die Polizei fest, dass Watcharaporn seine illegalen Waffen über die Facebook-Seite „Phudulae Khonderm zum Verkauf anbot.

Einer der Beamten hatte sich dann als Käufer ausgegeben und mit dem Student Kontakt aufgenommen. Dabei wurde über den Verkauf einer Schusswaffe für 7.500 Baht und ein Kilogramm Krathom Blätter verhandelt. nachdem die Verhandlungen abgeschlossen waren vereinbarten die beiden Männer einen Treffpunkt.

Anstatt in seinem Haus verabredete sich der Verkäufer allerdings mit dem verdeckten Ermittler im Haus eines Bekannten. Nachdem sich der Beamte zu erkennen gab, fuhr man zusammen zum Haus des Waffenverkäufers. Hier stießen die Beamten auf zwei Frauen die behaupteten, sie wären nur für die Reinigung der Räume zuständig. Von einem Waffen- oder Drogenhandel hätten sie keine Ahnung.

Eine der beiden Frauen, die 36-jährige Pranee Meekham wurde verhaftet. Die andere Frau konnte durch ein Badezimmerfenster flüchten, nachdem sie einem Beamten erzählt hatte, sie müsse mal auf die Toilette.

Bei einer Durchsuchung des Hauses konnten die Beamten eine King Cobra Pistole und elf weitere .32er Pistolen sowie 280 Schuss Munition sicherstellen.

Laut Polizeibericht erklärte der 19-jährige, dass er Student an einer Schule sei und sich mit dem Verkauf der Waffen seinen Lebensunterhalt finanziere. Er habe die Waffen und Ersatzteile angeblich ebenfalls von anderen Personen über Facebook eingekauft.

Die Waffen habe er dann modifiziert und über Videos den Leuten in den sozialen Netzwerken erklärt, wie sie zu handhaben sind. Sein Waffenhandel sei mittlerweile so gut organisiert, dass er bereits nach einer Stunde nach einem Verkauf die Bestellung des Kunden zusammenstellen könne. Die Bilder des fertigen Produkts habe er dann per persönlicher Nachricht an seine Kunden geschickt.

Nachdem die Kunden ihm das Geld transferiert hatten, verschickte er die Waffen per Eilpost an seine Auftraggeber. Bei einer weiteren Durchsuchung des Hauses konnten die Beamten insgesamt 112 Quittungen über illegale Waffenverkäufe finden.

Vermutlich werden in den nächsten Tagen zahlreiche Kunden Besuch von der Polizei erhalten.