Bangkok. Viele Expats sind aufgrund der Routinefragen bei der 90 Tage Onlinemeldung verunsichert. Sie wissen nicht, welche Fragen sie beantworten müssen und welche freiwillig sind. Dadurch kommt es zu zahlreichen Rückfragen bei der Behörde.
Neben den Routinefragen wie Kontaktdaten und Adressen fragt das neue Formular jetzt auch mehr persönliche Informationen ab. Die Nutzer sind verunsichert und wissen nicht, ob sie diese Fragen wirklich alle beantworten müssen.
Neuerdings will die Behörde von den Antragstellern wissen, welche sozialen Netzwerkseiten sie im Internet besuchen oder selber eingerichtet haben. Außerdem wollen sie wissen, welche „Orte oder Räume“ oft durch die Besucher aufgesucht werden. Dazu zählen Orte wie Clubs, Bars, Restaurants, Geschäfte, Krankenhäuser und andere Orte.
Laut einem Bericht der Khaosod sagte der stellvertretender Kommissar der Verbrechensbekämpfung der Einwanderungsbehörde Herr Chatchawan Wachirapaneekhun, dass die Bereitstellung von zusätzlichen Informationen nicht zwingend ist.
„Wir werden die Menschen nicht zwingen, all diese Daten auszufüllen „, sagte er. „Wenn sie nichts falsch machen, werden wir weder ihre sozialen Netzwerkseiten überprüfen oder sie auf irgendeine Art und Weise stören“, betonte er.
Dabei erklärte er weiter, dass die nationale Sicherheit der Grund für die Erweiterung und die zusätzlichen Fragen auf dem Antrag ist. Diese Daten dienen der zusätzlichen Unterstützung bei der Suche nach Verbrechern und bei der allgemeinen Verbrechensbekämpfung innerhalb des Königreichs, sagte er weiter.
Allerdings werden Webseiten wie Twitter, Facebook und natürlich die Online Foren mit Kommentaren zu diesem Thema überschüttet. Wenige Nutzer geben an, dass sie die Fragen beantworten. Die meisten dagegen sagen, dass sie es für sehr unwahrscheinlich halten, dass gerade Verbrecher ehrlich sind und diese zusätzlichen doch sehr persönlichen Fragen beantworten.
Ebenso zweifeln viele Nutzer die Kompetenz der Behörde an. Sie fragen sich, ob die Einwanderungsbehörde überhaupt das logistische Know-how hat, um all die Daten auch wirklich auswerten zu können.
- Quelle: ChiangMaiCityLife