Bangkok. Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) hat für Bangkok und die umliegenden Provinzen umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. Nachdem ein internes Memo der Polizei in Samut Prakan, dass vor möglichen Autobomben warnt, am Montag durchgesickert und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, haben die Behörden und der NCPO sofort reagiert und alle Sicherheitsmaßnahmen in und um die Hauptstadt verstärkt.
Der Sprecher des NCPO, Herr Piyapong Klinphan sagte am Dienstag, dass das Regime die Sicherheitsbehörden angewiesen hat, verdächtige Aktivitäten zu beobachten, weitere Kontrollpunkte (Checkpoints) einzurichten sowie Recherchen und Razzien durchzuführen, um weitere Störungen der öffentlichen Sicherheit zu verhindern.
Der Monat Oktober ist ein politisch bedeutsamer Monat und deshalb müssen die Regierungsbeamten die öffentliche Sicherheit gewährleisten und sich auf jede Situation vorbereiten, sagte Oberst Piyapong in Bezug auf die Warnungen der Polizei, die von möglichen Gewalttaten zwischen dem 25. und dem 30. Oktober warnt.
Die Behörden überwachen bereits seit dem 12.August die Bewegungen von Menschen in den sieben südlichen und zentralen Provinzen, die im Verdacht stehen, für die Bombenanschläge verantwortlich zu sein.
Premierminister Prayut Chan-o-cha sagte, dass er die Sicherheitswarnung ernst nehme und die Überprüfungen angeordnet habe. Allerdings sollten die Reporter in ihrer Berichterstattung die Warnungen nicht übertreiben, fügte er hinzu.
Der stellvertretende nationale Polizeichef Srivara Ransibrahmanakul bestätigte bereits am Montag die Erkenntnisse der Polizei über mögliche Angriffe an drei Standorten in der Zeit vom 25. bis zum 30. Oktober in der Hauptstadt und in den umliegenden Provinzen.
Polizei General Srivara hat bereits die zuständigen Behörden in Alarmbereitschaft versetzt und weiter angeordnet, dass sowohl die Überwachung als auch die Geheimdienstoperationen zu intensivieren seien. Er sagte, dass es bisher keine Erkenntnisse über spezifischen Ziele geben würde. Trotzdem werde man generell alle touristischen Attraktionen, Botschaften und symbolischen Orte in die Überwachung einschließen.
Polizei Generalleutnant Sanit Mahathavorn, der Chef des Metropolitan Polizei Büros sagte ebenfalls dass auch er alle Offiziere der 88 Polizeistationen in Bangkok angewiesen hat, ihrer Suche vor allem in den Standorten wie Hotels und Apartments zu intensivieren.
Polizei Oberst Torsak Sukwimon, der Chef der Einheit zur Unterdrückung von Kriminalität hat ebenfalls schon gestern mehr als 80 Kommandotruppen zur Sicherheit des CentraWorld, des Siam Plaza, des MBK, des Central Plaza in Lat Phrao und des Esplanade Ratchada in Bangkok und weitern riskanten Stellen abkommandiert.
„Wir haben 20 Kommandos an jedem Standort stationiert überwachen alle Fahrzeuge die in und aus diesen Orten kommen“, sagte er. „Diese Spezial Einheiten werden bis zum 30. Oktober an diesen Stellen im Dienst sein“, fügte Oberst Torsak hinzu. Außerdem arbeiten seine Teams auch mit den zusätzlichen Sicherheitsleuten an diesen Orten zusammen, betonte er.
Premierminister Prayut Chan-o-Cha sagte weiter, dass diese Warnung nicht ungewöhnlich war, und die Öffentlichkeit wie auch die Behörden trotzdem die Augen und Ohren offen halten sollten. Er betonte noch einmal, dass die Medien vorsichtig sein sollten, wenn sie diese Nachrichten präsentieren. Sie sollten vor allem im Hinblick auf die negative Wahrnehmung im Ausland keine Panik verursachen.
- Quelle: Bangkok Post
- The Nation