Sisaket. Am Mittwoch wurde die Polizei zur Ban Nong Muang Nong Tae Schule im Bezirk Payu gerufen, nachdem dort ein ganzes Klassenzimmer komplett verwüstet und zerstört wurde. Nachdem die Lehrer und Studenten der Klasse P6 für einen Tag auf einer Exkursion waren, erkannten sie am Tag darauf ihr Klassenzimmer nicht mehr wieder. Das Klassenzimmer sah aus wie nach einem Angriff durch Vandalen und war komplett verwüstet und zerstört.
Die Lehrer und Studenten der Klasse P6 trauten ihren Augen kaum, nachdem sie ihr Klassenzimmer nach ihrem Tages-Ausflug wieder sahen. Bücher und Unterrichtsmaterialien waren überall verstreut und zerstört bzw. zerrissen worden. Der Fußboden, die Wände, das Whiteboard, der Computer und ein LCD-Bildschirm waren über und über mit Lack, Farbe und Schulmilch bespritzt und ebenfalls zum Teil zerstört und unbrauchbar gemacht worden.
Die Polizei ging zunächst davon aus, dass es sich um einen Racheangriff gegen die Schule handeln könne und ermittelte, dass die Täter offensichtlich über ein nicht geschlossenes Fenster in den Klassenraum eingedrungen waren.
Die örtliche Polizei nahm die Ermittlungen in dem Fall auf und richtete ihre Aufmerksamkeit bald auf zwei acht und neun jährige Schüler, die eine andere bekannte Schule in Sisaket besuchen. Schon bald darauf stand für die Ermittler fest, dass die beiden minderjährigen Jungen für die Verwüstungen und die Zerstörung des Klassenzimmers verantwortlich waren.
Bei einem Verhör der beiden Jungen gaben sie schließlich zu, für die Verwüstungen verantwortlich zu sein. Allerdings, so beteuerten die beiden Jungen, habe es sich bei ihrer Aktion nicht um einen Racheakt gegen die Schule gehandelt. Die beiden acht und neun Jahre alten Jungen erklärten der erstaunten Ermittlern, dass es sich bei ihrer Tat nur um einen lustigen Spaß gehandelt habe.
Schuldirektor Suphin Singh-ngern sagte gegenüber den Medien, dass er so eine Zerstörung bisher noch nicht gesehen habe. Laut seinen ersten Schätzungen hätten die beiden Jungen einen Schaden von knapp 63.000 Baht in dem Klassenzimmer angerichtet.
Die Polizei informierte die Eltern der beiden Jugendlichen, die wenig später völlig fassungslos auf der Polizeistation erschienen, um ihre „spaßigen“ Sprösslinge wieder in Empfang zu nehmen. Laut der Daily News kollabierten die Eltern und brachen in Tränen aus, nachdem sie die Bilder des verwüsteten Klassenzimmers mit ihren eigenen Augen sahen.
Die völlig aufgelösten Eltern erklärten den Beamten unter Tränen, dass sie arme Bauarbeiter seien und finanziell niemals in der Lage seien, eine solche Summe für die angerichteten Schäden ihrer Kinder aufbringen könnten.
Nachdem der Fall in den Medien bekannt wurde, hat sich eine Kinderwohlfahrt Gruppe gemeldet, die nun zwischen den Eltern, der Polizei und der Leitung der Schule vermitteln möchte. Die Gruppe ist bemüht, eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.
- Quelle: Daily News