Phuket. „Bringen sie ihre eigene Ausrüstung nebst Liegen und Sonnenschirme an den Strand und suchen sie sich einen Platz aus, wo immer sie möchten“, verkündete überraschenderweise der neue Gouverneur auf Phuket, Khun Jamleran Tipayapongtada.
„Wenn es ihnen zu heiß wird, dann bringen sie ihren Sonnenschirm mit an den Strand. Wenn sie wieder nach Hause möchten, dann nehmen sie ihre Sachen bitte wieder mit. So einfach ist das“, betonte Gouverneur Jamleran auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Bisher durften sich die Touristen nur in den vorgeschriebenen abgegrenzten 10-Prozent-Zonen aufhalten. Nach vielen Monaten der Verwirrung hat Khun Jamleran nun klargestellt, dass die Wünsche und Beschwerden der Touristen doch noch ernst genommen wurden.
Auf Nachfrage der lokalen PhuketWan bestätigte Gouverneur Jamleran noch einmal: „Wenn sie Tourist sind können sie ihre persönlichen Gegenstände mit an den Strand bringen und sich überall dorthin setzen, wo sie möchten. Wir werden keinen Touristen, der seine eigenen Gegenstände mitbringt verhaften. Sie können sicher sein, wir werden das nicht tun“.
Auf die weitere Nachfrage ob diese Regelung nun zum Vorteil der Touristen oder der Strandanbieter sei erklärte er weiter: „Auf der Sitzung wurde beschlossen, dass die 10-Prozent-Zonen nur noch für die lokalen Anbieter zur Verfügung stehen. Anbieter aus anderen Provinzen oder Ländern ist es verboten, hier Sonnenschirme, Liegen oder sonstige Dienstleistungen anzubieten“.
„Selbst fremde „fliegende“ Anbieter die hier nur Sonnenbrillen oder andere Gegenstände verkaufen wollen, sind hier nicht mehr erlaubt“, fügte er hinzu. In der Vergangenheit hatten sich hier viele Burmesen und Kambodschaner ebenfalls ihren Lebensunterhalt verdient. Damit soll ab sofort Schluss sein.
Der Gouverneur erklärte weiter, dass selbst die Zahl der Sonnenschirme in den 10-Prozent-Zonen begrenzt sein wird und je nach Bedarf erweitert oder verkleinert wird. Dieser Plan gilt für alle registrierten Anbieter, die eine Vereinigung bilden sollen und entsprechende Steuern zahlen, sagte er weiter.
„Wir versuchen den lokalen Anbietern bei dem Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu helfen“, betonte er. „Wenn sich die Geschäftsleute nicht an diese Regeln halten, wird das das Ende der 10-Prozent-Zonen sein“, fügte er hinzu.
Die zuständigen Beamten des Landbüros werden am Freitag in Patong beginnen und fünf 10-Prozent-Zonen am Strand festlegen. Der Strand von Patong soll dann als Vorbild für die anderen Strände auf Phuket genommen werden.