Der Fernsehsender bestätigte den Eingang eines entsprechenden Telefaxschreibens um 11.50 Uhr. Der ehemalige Premierminister teilte darin mit, er mußte nach England flüchten, denn er und seine Familie würden von den Gerichten ungerecht behandelt, die Gerichte seien von politischen Gegnern beeinflußt. Ferner würde versucht werden, Mordanschläge auf ihn zu verüben. Thaksin führte weiterhin aus, daß er dem augenblicklichen politischen System nicht traue, dies sei noch fest in der Hand der Putschisten, die die Geschicke des Landes über Handlanger steuern:
„Sie scheren sich nicht um Gerechtigkeit, Fakten und international anerkannte Verfahren.“ Die thailändische Politik sei eine Diktatur, die sich in das juristische System einmische.
Thaksin entschuldigte sich in seinem handgeschriebenen Fax bei der thailändischen Bevölkerung, daß er sich entschieden habe, in England zu leben.
„Wenn ich Glück habe, werde ich zum Sterben nach Thailand zurückkehren, so wie andere Thais auch.“
In einer ersten Stellungnahme zeigte sich PAD-Führer Chamlong Simüang unnachgiebig: Selbst wenn Thaksin in England um Asyl nachsuchte, würde die PAD mit ihren Demonstrationen fortfahren. tn, bbc