Das behauptet zumindest Udom Tantiprasongchai, der Präsident der beiden Fluglinien. Er habe aus dem Absturz gelernt (Anmerkung: Aber erst fast ein Jahr später) und wolle Priorität auf die Sicherheit legen (Anmerkung: Das war vorher wohl nicht der Fall).
Die Zivilluftfahrtbehörde gab an, daß menschliches Versagen die Hauptabsturzursache der One-Two-Go-Maschine auf Phuket war. Die Piloten hätten sich nicht an allgemeingültige Sicherheitsmaßnahmen gehalten und versucht, bei schlechtem Wetter zu landen. (Anmerkung: Daß der Tower die Landeerlaubnis erteilte, obwohl man es dort hätte besser wissen müssen, steht offensichtlich nicht in dem Abschlußbericht).
Bei einer näheren Untersuchung der Fluggesellschaften fand die Zivilluftfahrtbehörde heraus, daß Sicherheit dort nicht gerade groß geschrieben wird. Die Trainingsberichte der Fluggesellschaft für die Piloten, die Flugzeuge vom Typ MD-80 flogen, waren gefälscht. Als das herauskam, wurden die Fluglizenzen eingezogen. Es gab noch weitere Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften. Beispielsweise mußten Piloten kein Fahrtenbuch führen, niemand wußte, wie lange sie gearbeitet hatten, oft auf Überstundenbasis.
„Wir haben den Lizenzentzug genutzt, um unsere Piloten zu trainieren“, sagte Udom. Die Fluggesellschaften hätten nun einen internationalen Sicherheitsstandard und er hoffe, ab 20. September die Lizenzen von der Zivilluftfahrtbehörde zurückzuerhalten. bp