Karen-Frauen zwangsumgesiedelt und verhaftet

Der Geschäftsmann, der die Frauen nach Sattahip gelockt hatte, wurde ebenfalls festgenommen.

Die Polizei teilte mit, die elf Frauen hätten offiziell den Status von „Aliens”, denen es gestattet worden sei, sich vorübergehend in Thailand aufzuhalten. Sie hatten jedoch versäumt, sich zu registrieren. Der verhaftete Sponsor gab zu seiner Verteidigung an, er habe mit seinem künstlichen Dorf und den darin lebenden Langhals-Karen, die auch die umstrittenen Ringe tragen, gute Geschäfte mit Touristen gemacht, die eigens wegen des Dorfes in die Region fahren. Touristen hätten so die Möglichkeit, das Leben der Karen zu studieren und Souvenirs zu kaufen, ohne nach Chiang Mai reisen zu müssen.

Ferner hätten die Frauen finanziell von der Angelegenheit profitiert, immer mehr Touristen seien in das Dorf gekommen.

Dem Mann wird vorgeworfen, die Frauen nach Sattahip verschleppt und dabei geholfen zu habe, sich vor der Polizei zu verstecken.

Kurz nach der Eröffnung des künstlichen Karen-Dorfes in Sattahip erlaubten sich die westlichen Medien negativ über dieses Ereignis zu berichten. Thailändische Politiker beschwichtigten und meinten, im einem Zoo zu leben sei immer noch besser als zu verhungern.

Ob die Frauen nach Chiang Mai zurückgebracht und/oder abgeschoben werden, wurde nicht bekannt.