Ladyboy-Gang festgenommen

Eine Bande von Ladyboys, die von der Polizei den Namen „Gang Katoey Kwai” (Büffel-Ladyboy-Bande) nach dem Spitznamen eines der Mitglieder erhalten hatte, konnte endlich festgenommen werden.

Die Katoeys hatten sich darauf spezialisiert, Personen zu berauben, die in ihrem Wagen nach dem Besuch eines Unterhaltungsetablissements übernachteten. Damit nicht genug: Nach den Überfällen verrichteten die Katoeys auf den Opfern ein Geschäft, das sonst an privateren Örtlichkeiten stattfindet.

Weil sich viele Opfer schämten, erhielt die Polizei nur wenige sachdienliche Hinweise und konnte gegen die Transvestiten-Bande wenig ausrichten. Das änderte sich aber am 20. August, wie die Chiang Mai Mail nun berichtete.

Ein 34 Jahre alter Mann ging zur Polizei und gestand, was ihm zugestoßen war. Der Mann hatte sich nicht nur wehren und damit einem Raub entgegen wirken können, die einzelnen Bandenmitglieder konnte er auch anhand von Fotos aus der Verbrecherkartei identifizieren, die ihm von der Polizei vorgelegt worden waren. Alle Bandenmitglieder waren polizeibekannt.

Der Polizei gelang es daraufhin, die komplette Bande festzunehmen inklusive des Mitgliedes, das der Bande den Namen gegeben hatte. Die Transvestiten legten ein Geständnis in der Form ab, mindestens 40 Personen beraubt und mißhandelt zu haben. Diebesgut und Quittungen von Pfandleihern wurden sichergestellt und als Beweis gegen die Vierer-Bande beschlagnahmt.

Ob das Transvestiten-Quartett nicht nur wegen der Raubüberfalle, sondern auch wegen sexueller Nötigung angeklagt wird, ist noch nicht bekannt.