Soi Bangla: Das unbekannte Land

Tourismus- und Sportminister Weerasak Kohsurat führte die Gruppe, bestehend aus 23 Personen, an. Die Botschafter aus Länder wie Rußland, der Schweiz, Italien und Singapur teilten anschließend mit, sie seien mit den Versuchen der thailändischen Regierung zufrieden, das Vertrauen der Touristen wiederzugewinnen.

Besucht wurden neben Phuket auch Phangnga und Krabi. Bei dem Rundgang durch die Soi Bangla wurde der Minister von Phuket-Gouverneur Apirak und Polizeioberaufseher Grissak begleitet. Gewohnt haben die Diplomaten im Hilton Phuket Arcadia Resort & Spa in Karon.

Der Botschafter von Singapur gab sich überrascht. Er sagte, er habe nur sehr wenig über die Situation in Phuket gewußt, nun seien ihm die Augen geöffnet worden. Reisen auf die Ferieninsel seien sicher, fügte er hinzu.

Bald neue Kameras

Schürzenjäger seien gewarnt: Nach seinem Besuch in der Soi Bangla sagte Polizeioberaufseher Grissak, daß er vorhabe, bis Ende des Jahres die Unterhaltungsetablissements in Phuket mit Überwachungskameras zu bestücken.

Doch damit nicht genug: Die Bilder sollen 24 Stunden pro Tag live im Internet gesendet werden. Die Leute in aller Welt könnten dann sehen, so Grissak, daß Phuket ein friedliches und sicheres Reiseziel sei.

In Patong gibt es bereits 16 Kameras, 26 neue sollen hinzukommen. Alle Kameras werden in der Soi Bangla installiert werden.

Grissak sagte: „Die Kameras werden die Tourismusindustrie nicht schädigen, denn die meisten Touristen kommen nicht, um für Mädchen die Bar-fine zu zahlen, sondern sie gehen essen und haben danach mit Freunden ein paar Bier in der Bar. Nur eine kleine Minderheit zahlt für ein Mädchen die Bar-fine, um sie dann zum Abendessen auszuführen.”

Anmerkung: Damit mag er sogar recht haben. Wer zahlt schon die Bar-fine, um anschließend essen zu gehen?