Ein Sprecher sagte, man sei guter Hoffnung, daß die Krankenhäuser bald „General Hospitals” werden würden. Dann hätte man ein Anrecht auf eine Quote zwischen 15 und 25 Ärzten und mindestens 180 Betten.
Nach einem Massenexodus im Krankenhaus von Patong, auf zu viel Arbeit und Unterbezahlung zurückzuführen, verblieb dort nur ein einziger Arzt für das gesamte Krankenhaus.
Das Gesundheitsamt von Phuket reagiert nun und will die Krankenhäuser „upgraden”.
Nur das Vachira Hospital hat den Status eines Provinzhospitals, das einzige auf Phuket. Thalang und Patong sind Gemeindekrankenhäuser, d. h. sie gelten als kleiner.
Um das Krankenhaus von Patong aufzuwerten, soll ein Budget von 700 Mio. Baht bereit gestellt werden. Insgesamt sollen alle drei staatlichen Krankenhäuser ein Spezialbudget von einer Milliarde Baht erhalten.
Die Bangkok Post sprach mit dem einzig verbliebenen Arzt im Patong Hospital. Ausschnitte aus dem Interview:
Wie haben Sie das geschafft als einziger Arzt hier?
Die Ärzte, die gekündigt hatten, haben mir geholfen, meist morgens. Ich selbst arbeitete 30 Schichten pro Monat. Manchmal war ich ganz alleine. Ich arbeitete 24 oder 36 Stunden nonstop und schlief manchmal zwei Tage hintereinander nicht. Ich benetzte mein Gesicht mit Wasser, um wach zu bleiben.
Wie lange geht das schon?
Seit Juli. Ich habe versucht, etwas zu ändern, aber ohne Erfolg. Die Ärzte gingen, es kamen keine neuen – und jetzt bin ich der einzige in dem Krankenhaus.
Hält diese Situation Patienten, auch Ausländer, davon ab, ins Krankenhaus zu kommen?
Überhaupt nicht. In Notfällen kann man es sich nicht leisten, wählerisch zu sein. Man geht in das nächstgelegene Krankenhaus. Der Anteil der ausländischen Patienten beträgt in unserem Krankenhaus 10%, vermutlich wegen der Nähe zu Patong.
Müssen die Patienten dann lange warten?
Die Zahl der stationär behandelten Patienten geht zurück, weil sich die Sache herumgesprochen hat und sie Angst haben, ich könnte einschlafen. Die Zeit für das Patong Hospital läuft ab, was das Vertrauen der Menschen anbelangt, wenn nicht bald etwas unternommen wird.
Wie viele Notfälle kann das Krankenhaus behandeln?
Jeder Notfall erfordert die Zusammenarbeit von vielen Mitarbeitern, beispielsweise von Anästhesisten und Kardiologen. Aber noch haben wir nicht den Punkt erreicht, an dem wir Notfälle abweisen müssen. Ich kann Ihnen versichern, daß ich nicht das Leben von Patienten riskieren werde.
Ist das Krankenhaus in den Roten Zahlen?
Ja, die Einkünfte liegen unter den Ausgaben. Ich muß mich um Spendengelder kümmern und versuchen, Geld aufzutreiben. Es ist aber schwierig, ständig um Geld bitten zu müssen.
Sie haben auch mit dem Gedanken gespielt, zu kündigen. Aber der Staatssekretär im Gesundheitsministerium hat Ihnen das ausgeredet. Ist das Versprechen, das Krankenhaus von 60 auf 200 Betten zu erweitern, das richtige Mittel?
Fifty fifty. Es geht nicht nur um die Arbeitsbelastung, sondern auch um die Qualität, damit das Image der Gesundheitsfürsorge in Phuket nicht leidet. bp