Sondhi wird die Demonstranten in mehrere Gruppen aufteilen. Sie sollen sich vor der „letzten Schlacht“ gut ausruhen und dann „Land, Religion und Monarchie“ beschützen.
Die Demonstranten wollen auch vor Somchais Haus demonstrieren, obwohl er gar nicht zu Hause ist. Weitere Ziele sollen die Häuser von Aerobic-General Kattiya Sawasdiphol und Chart Thai Partei-Führer Banharn Silapa-archa sein. Ferner wolle man Richtung Börse marschieren sowie zum Hauptquartier der Polizei.
Die Polizeikräfte in dem Gebiet wurden unterdessen auf 1500 Mann aufgestockt.
Erneut wies die PAD darauf hin, daß am Montag die Parlamentssitzung stattfindet, um eine Verfassungsänderung in die Wege zu leiten. Das wurde von verschiedenen Stellen dementiert. PAD-Führer Chamlong Simüang sprach von einer Geheimsitzung im Parlament, im Verlauf derer die Verfassung zugunsten Thaksins geändert werden solle…
Laut Tagesordnung wird es bei der Sitzung um internationale Handelsabkommen gehen, weshalb sich Premierminister Somchai auch in Peru bei dem APEC-Gipfel befindet. Hatte er zuvor noch Reisen wegen drohender Demonstrationen abgesagt, läßt er sich inzwischen nicht mehr beeindrucken.
Aus Peru rief er zur Zurückhaltung auf und warnte die PAD, daß jeder Versuch, das Parlament zu belagern, automatisch einen Gesetzesverstoß darstellen würde.
UDD-Führer Jatuporn Promphan beschwor seine Anhänger, vom Parlament wegzubleiben, weil man sonst die „Rothemden“ für Gewalttätigkeiten verantwortlich machen würde.
Wie die „Bangkok Post“ bemerkte, seien die PAD-Führer wie immer kompromißlos und machten keine Versprechen, was Gewaltlosigkeit anbelangt.
Was könnte passieren?
Zehntausende von PAD-Demonstranten werden erneut versuchen, das Parlament zu belagern und die Konfrontation mit der Polizei suchen, deren Pflicht es ist, den Weg für Abgeordnete und Senatoren frei zu halten.
Hunderte oder Tausende regierungstreuer Demonstranten ignorieren die Anordnungen ihrer Führer und konfrontieren die PAD vor oder in der Nähe des Parlaments.
Abgeordnete und Senatoren werden darauf bestehen, das Parlament zu betreten, was Gewalttätigkeiten auf allen Seiten heraufbeschwören könnte.
Bei Straßenschlachten am 7. Oktober, als die PAD versuchte, den Abgeordneten den Zugang zum Parlament zu verwehren, war eine Demonstrantin getötet worden. Ein PAD-Angehöriger starb in seinem Wagen, vermutlich explodierten selbstgebastelte Bomben. Etwa 400 Demonstranten und Polizisten wurden verletzt. tn, bp