Gruseliges Gebäck bei der Ausstellung „Körper und Tod“

Kittiwat Unarrmon wurde 1977 als Sohn einer Bäckersfamilie in Ratchaburi geboren und wuchs in Bangkok auf. Im Jahre 2005 erschien er das erste Mal in den Medien – bei seiner Graduierungsfeier zum Master faszinierte er an der Silapakorn Universität das Publikum mit einer Ausstellung von Kadaver-Skulpturen aus Brot.

Obwohl er für sein Werk einen nationalen Preis gewonnen hatte blieb der Künstler die letzten Jahre eher im Untergrund. Die Ausstellung „Körper und Tod“ ist seine erste Solo-Veranstaltung.

Mit seinen essbaren Skulpturen will Kittwat den Verwesungsprozess menschlicher Kadaver abbilden. Seine Kunst ist jedoch nicht mit der von Körperwelten zu vergleichen. Auf den ersten Blick wirken seine Backwaren zwar schaurig – beim längeren Betrachten macht sich jedoch eine gewisse Tragik-Komik bemerkbar. Er verpackt seine Kunstwerke in einer Art und Weise, wie man es von Fleisch im Supermarkt kennt oder hängt sie auf wie in einer Metzgerei.

Die Ausstellung „Körper und Tod“ im 2. Stock in der „Whitespace Gallery“ des Lido am Siam Square in Bangkok ist noch bis zum 18. Januar 2009 geöffnet. Der Eintritt ist frei – jedoch sind Spenden willkommen.

Die Skulpturen kann man natürlich auch käuflich erwerben. Der Preis beträgt je nach Grösse 70 – 3000 Baht. Weitaus mehr seiner Kunstwerke sind in der Bäckerei seiner Eltern in der Provinz Ratchaburi ausgestellt. ts         

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