Der Minister für Tourismus und Sport, Chumpol Silpa-archa, verwettet seinen Job: Er werde zurücktreten, wenn die UDD die Flughäfen besetzt oder die Regierung den Ausnahmezustand ausruft: „Wenn die Politik weiterhin instabil ist, dann ist alles, was wir getan haben, um den Tourismus zu promoten für die Katz gewesen.“
Chumpol fand recht deutliche Worte für seinen Chef, Premierminister Abhisit. Chumpol sagte, in der Vergangenheit sei die Regierung den falschen Weg gegangen, um Probleme zu lösen. Vielmehr sollte die Verfassung in der Weise geändert werden, daß alle mit Berufsverbot belegten Politiker amnestiert werden. Einige Politiker seien bestraft worden, obwohl sie sich nichts haben zuschulden kommen lassen!
Die Chinesen sind besonders vorsichtig. Der Präsident des thai-chinesischen Tourismusverbandes habe Anrufe mit der Frage erhalten, ob nun wieder die Flughäfen geschlossen würden. Pro Monat hätten in Thailand etwa 100 chinesische Gruppenreisen stattgefunden – vor der Flughafenschließung. Jetzt seien es monatlich nur noch zehn.
Die Präsidentin des thailändischen Reiseverbandes ADT sagte, die Reisebüros verzeichneten Umsatzeinbußen von 40%, Mitarbeiter mußten entlassen werden.
Mangelndes Vertrauen
Tanit Sorat, Vorsitzender der Thailändischen Transportvereinigung (FTI) sagte, die Straßen von Bangkok und dem Flughafen Suwannapbhum in den Osten seien (noch) geöffnet. Soweit er wisse, würden sich die Rothemden auf den ASEAN-Gipfel in Pattaya konzentrieren. Doch wenn sie auf die Idee kommen, die Autobahn zu blockieren, dann sei man in ernsten Schwierigkeiten. Der Tiefseehafen Laem Chabang und die Provinzen Chonburi, Rayong und Chanthaburi seien dann abgeschnitten. Es soll bereits Anfragen gegeben haben, ob der Tiefseehafen Laem Chabang blockiert werden würde… bp