Erosion am Mekong River: UNO soll helfen

200 Anwohner hatten in mehreren Provinzen dabei geholfen, die Ufer des Mekong wegen der Erosion mit Sandsäcken zu schützen. Schuld an der Erosion sollen Staudämme in China sein.

Seit der Fertigstellung der Dämme Jinghong und Manwan in der Provinz Yunnan könne man flußabwärts nicht mehr voraussagen, wie die Wasserstände des Mekong aussehen werden. Wenn die Staudämme Wasser ablassen, würde die Strömung des Mekong derartig stark, daß die Ufer beschädigt würden.

China soll sich ferner eines weiteren Eingriffs in die Natur schuldig gemacht haben. Um den Fluß in den höheren Regionen schiffbar zu machen, sprengten die Chinesen mehrere Riffe. Daraufhin habe der Mekong den Flußlauf und seine Strömungsgeschwindigkeit geändert.

Im August letzten Jahres gab es sowohl in Thailand als auch in Laos weiträumige Überschwemmungen. Allein in Thailand entstand ein landwirtschaftlicher Schaden in Höhe von 85 Mio. Baht. Grund hierfür waren ebenfalls die Öffnungen der Schleusen von Chinas Staudämmen.

Die Chinesen sollen nun die Verantwortung für den Schaden übernehmen, d. h. Schadensersatz leisten.

Die chinesischen Dämme seien eine ernstzunehmende Gefahr für Umwelt und Landwirtschaft. Daher solle sich auch die thailändische Regierung gut überlegen, ob sie das Damm-Projekt nahe Ubon Ratchathani umsetzen wolle. bp