Touristentod auf Phi Phi: Weitere Ermittlungen

Am 23. Mai betraten acht Polizeibeamte das Laleena Guesthouse ohne vorherige Anmeldung. Die Beamten, vermutlich vom Gesundheitsamt, entnahmen den Zimmern 4 und 5 Proben. Dort hatten die Touristinnen gewohnt.

Wenige Tage später kam erneut unangemeldeter Besuch: 15 Polizeibeamte untersuchten das Laleena. Sie konzentrierten sich insbesondere auf die Klimaanlagen und bauten die Filter für eine weitergehende Untersuchung aus.

Es wird vermutet, daß sowohl die norwegische als auch die amerikanische Botschaft Druck ausüben, damit die Ermittlungen vorankommen.

Die entnommenen Proben sollen in der Universität Prince of Songkla in Songkla untersucht werden.

Die Besitzerin des Guesthouses sagte, sie werde ihre Pension nicht schließen, denn dort gebe es keine Probleme. Sie vermutet eine Lebensmittelvergiftung.

Diese Hypothese wurde zwischenzeitlich von einem Labor bestätigt. In Blutproben der beiden Opfer seien in einem Polizeilabor ein mikrobielle Infektionen nachgewiesen worden.

Die Infektion könnte von verdorbenen Meeresfrüchten stammen, der zuständige Polizeisprecher sagte aber, das Ergebnis sei noch nicht offiziell. Er sei nur an die Öffentlichkeit getreten, um den Spekulationen zu bereiten. Toxische Gase einer in der Nähe gelegenen Kläranlage würden als Todesursache ausscheiden, ebenso eine defekte Klimaanlage oder übermäßiger Alkoholgenuß.

Zur Zeit versuche das Forensische Institut, die gefundenen Mikroben zu identifizieren, wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist, wisse der Polizeisprecher nicht. pw, pg