Premierminister Abhisit sieht eine deutliche Erholung der thailändischen Wirtschaft und spricht von einem „V“. Nach der Talfahrt geht es nun bergauf.
Finanzminister Korn ist nicht ganz so optimistisch. Zwar glaubt auch er, daß die Talfahrt beendet sei, spricht aber von einem „W“. Demnach ginge es nach einer leichten Erholung noch einmal bergab, bis sich die Konjunktur vollständig erholt.
Olarn Chaioravat, ehemaliger Vize-Premierminister und Berater der Stiftung für Finanzwesen spricht dagegen von einem möglichen „L“: Nach der Tatfahrt bleibt die Konjunktur am Boden.
Verantwortlich machte er dafür die Geldpolitik der Regierung. Falls diese nicht geändert würde, werde aus einem „V“ ein „L“. Wenn die Regierung den Bürgern Geld aushändigt, sollte sichergestellt werden, daß das Geld auch ausgegeben wird, damit die Wirtschaft angekurbelt werden kann.
Olarn deckte auch andere Widersprüchlichkeiten auf. Die Regierung packe Probleme nicht an der richtigen Stelle an. Als Beispiel nannte er die Verbrauchssteuer, die Hersteller thailändischer Klimaanlagen nicht zahlen müssen. Die Regierung habe das Thema nicht mit den Herstellern erörtert, sondern mit Geschäftsleuten, die in der Immobilienbranche zu tun haben. bp