Wirtschaft: Auf Thailand kommen schwierige Zeiten zu

Ihrer Meinung nach gebe es deutliche Zeichen, daß sich die Konjunktur seit dem II. Quartal wieder erhole. Man müsse aber die USA und Europa im Auge behalten. Wenn es dort eine neue Krise gebe, würde sich diese auch auf Thailand auswirken.

Thailand sei nach wie vor von Exporten abhängig, allerdings schloß Tarisa kategorisch aus, den Baht abzuwerden. Zwar sei für Exporteure ein schwacher Bath besser als ein starker, aber ein schwacher Baht würde dann Importe wie Rohöl verteuern.

Thailand solle sich auf eine Steigerung der Produktivität konzentrieren und nicht ständig auf den Wechselkurs schielen.

Ein weiteres Problem sei laut Tarisa die Verschuldung des öffentlichen Haushalts. Diese liege zur Zeit bei 40% des Bruttoinlandsproduktes, im Jahre 2012 würden die Staatsschulden aber auf 60% anwachsen.

Die Konjunkturpakete der Regierung hätten der Wirtschaft sicherlich geholfen, dies sei auf Dauer wegen den steigenden Schulden aber nicht das Nonplusultra.

Finanzminister Korn Chatikavanit scheint da anderer Meinung zu sein, denn am 11. Dezember kündigte er an, man müsse weitere Stimulationspakete schnüren, um die Konjunktur zu stabilisieren.

Mit Blick auf Dubai und Griechenland sagte er, die Weltwirtschaftskrise sei noch nicht vorüber, daher werde die Regierung im kommenden Jahr die thailändische Wirtschaft mit 300 Milliarden Baht unterstützen. bp, tn