Jill St. Onge, 29, starb kurz vor ihrer Zimmernachbarin Julie Bergheim, 22. Ryan Kells, der Verlobte der Amerikanerin St. Onge wies immer wieder darauf hin, daß möglicherweise ein Gas (das aus der Klimaanlage entwich?) etwas mit dem Tod der Frauen zu tun haben könnte.
Die Reisegefährtin von Bergheim, Katrina Refseth, war erkrankt, hatte sich aber erholt und war nach Norwegen abgereist. Sie gab zu den Vorfällen keinen Kommentar ab. Nun brach sie ihr Schweigen und bringt Licht ins Dunkel.
Kells hatte immer wieder behauptet, er habe im Zimmer eine chemische Substanz gerochen, bevor seine Verlobte St. Onge zusammenbrach und wenig später verstarb. Es habe sich nicht um eine Alkoholvergiftung gehandelt, denn St. Onge trank keinen Alkohol. Auch könne es keine Lebensmittelvergiftung gewesen sein, denn dann würde im schlimmsten Falle der Tod später eintreten. Ferner schloß er eine bakterielle Infektion aus, weil eine solche bei einer Obduktion hätte festgestellt werden müssen.
St. Onge war nach einer ersten Obduktion eingeäschert worden. Nicht so Bergheim. Sie wurde insgesamt dreimal obduziert, zuletzt in Norwegen. Selbst genaueste Untersuchungen förderten keine Ergebnisse zu Tage.
Nun äußerte sich Refseth, die Freundin der verstorbenen Norwegerin Bergheim. Auch Refseth glaubt an eine chemische Substanz in Gasform. Sie sagte gegenüber norwegischen Ermittlungsbehörden: „Wir bemerkten einen Geruch, als wir ins Zimmer kamen, haben jedoch nicht weiter darüber nachgedacht.” Ihren Krankheitsverlauf beschrieb sie als „schreckliche Erfahrung”. Schwierig sei es außerdem, nicht zu wissen, weshalb ihre Freundin Bergheim sterben mußte.
Ob der Fall je aufgeklärt wird? Der norwegische Staatsanwalt Sjak R. Haaheim sagte: „Manchmal gibt es Dinge im Leben und im Tod, auf die es keine Antworten gibt.” pw