Der Gouverneur ist beeindruckt von den in Bangkok benutzten Taxametern, die den Taxikunden detailliert über den Ablauf seiner Fahrt informieren.
Auf einem Foto ist ein Beleg über eine Fahrt von 24,6 km, die 22 Minuten dauerte und insgesamt 167 Baht kostete, zu sehen. Tuk-Tuk-Fahrpreise auf Phuket beginnen dagegen bei mindestens 200 Baht.
Kritiker sagen, dass die im Vergleich zu Bangkok häufig zehnmal höheren Fahrkosten auf Phuket unverschämter Wucher sind und Touristen abschrecken – und das ausgerechnet in einer Zeit, in der sich die Insel von den Folgen des weltweiten Wirtschaftsabschwungs zu erholen versucht.
Gouverneur Wichai erklärte, daß er darauf dränge, bei den Fahrzeugen auf Phuket Taxameter einzuführen und fügte an: „In sieben Monaten kann ich viel bewegen.“
Er meinte, er müsse zum Besten von Phuket so handeln, denn daß es den Tuk-Tuk-Gangs ernst wäre mit einer Reform ihres Gewerbes, daran glaube er nicht.
Einwohner und Touristen meiden nun die unbequemen Tuk-Tuks in immer stärkerem Maße. Diese werden die Insel ohnehin nie angemessen bedienen können aufgrund von Korruption und nicht mehr zeitgemäßen Rivalitäten zwischen den einzelnen Kommunen.
Zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr hatte eine Gruppe von Honorarkonsuln und Vertretern der 15 wichtigsten Touristen-Herkunftsländer den Gouverneur aufgefordert, sich an die Spitze zu stellen von Veränderungen, die Phuket einen sicheren Personennahverkehr mit vernünftigen Preisen bescheren sollen.
Gouverneur Wichai sollte eigentlich mit Erreichen des 60. Lebensjahres im April in Ruhestand gehen, hat aber die Behörden in Bangkok um eine Verlängerung seiner Amtszeit gebeten. pw