Mitarbeiter der Chulalongkorn Universität, Abteilung Psychiatrie, des Thanyarak Instituts und der Yale Universität, Abteilung Neurobiologie, wollen das Phänomen untersuchen.
Auf einer Konferenz zum Drogenmißbrauch wurden alarmierende Zahlen vorgelegt, die Wissenschaftlern offensichtlich ein Rätsel sind.
Boonruang Triruangworarat Vize-Direktor des Amtes für Sanitätsdienst, sagte anlä0lich der Konferenz, daß Thailand das weltweit größte Problem mit dem Mißbrauch von Methamphetaminen (Yaba) habe.
Er führte aus, daß in diesem Jahr 100.000 neue Fälle von Drogenabhängigen bekannt geworden sind, nachdem es im letzten Jahr 120.000 Fälle waren. 65% der Yaba-Abhängigen seien Teenager und junge Erwachsene, die noch zur Schule gehen oder studieren. Bei 32% der neuen Fälle handele es sich um Teenager, die zwischen 15 und 19 Jahre alt sind.
Die jüngsten Drogenabhängigen, die sich einer Entziehungskur im Thanyarak Institut unterziehen, sind zwölf und 13 Jahre alt.
Das Institut berichtete, dort seien im letzten Jahr 17.886 Fälle behandelt worden, 79% der Yaba-Abhängigen waren zwischen 15 und 19 Jahre alt. Vier Monate lang werden die Abhängigen medizinisch behandelt, gefolgt von einer einjährigen Beobachtungsphase.Die Erfolgsquote beträgt 85%, falls die Patienten nicht vorher abspringen.
Die Wissenschaftler wollen herausfinden, ob Drogenmißbrauch möglicherweise mit einem Gendefekt im Gehirn zusammenhängen könnte. bp