Die Summe beträgt 170 Milliarden Baht, die Puea Thai sagte ganz offen, daß in der Summe mögliche Bestechungsgelder beinhaltet sein könnten.
Dennoch passierte das Thema die zweite Lesung im Parlament, bei dem es um die Anschaffung von Waffen, gepanzerten Fahrzeugen und Maschinen für die Luftwaffe geht.
Die Puea Thai wollte das Budget zwischen 10 und 30% zurückschrauben, dies gelang nicht. Nun werden voraussichtlich 170 Milliarden Baht ausgegeben, damit nimmt der Verteidigungshauhalt 8% des gesamten Budgets des Haushaltsjahres 2011 ein.
Plengmanee Rengsomboon, Abgeordnete der Puea Thai, wagte zu behaupten, daß Thailand genügend Panzer im Vergleich zu seinen Nachbarländern besitze. Ferner gäbe es keinen Grund, weitere Waffen anzuschaffen, weil Konflikte mit Hilfe von Mediatoren gelöst werden könnten (z. B. die Vereinten Nationen) – dazu brauchte es keine Waffengewalt.
Plengmanee wies ferner darauf hin, daß es sich teils um geliehenes Geld handelt, das mittels Krediten aufgenommen wurde. Es sei doch besser, diese Gelder zu verwenden, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern, anstatt Spielzeuge für die Generäle anzuschaffen. Weiterhin meinte sie, daß die bereits sechs angeschafften Gripen Kampfjets der Luftwaffe genug seien. Das Land bräuchte nicht zusätzliche sechs Kampfflugzeuge.
Geplant ist, daß allein die thailändische Armee in den nächsten drei Jahren 1500 Maschinengewehre, 60 gepanzerte Fahrzeuge, zwei Flugzeuge, elf Hubschrauber und drei Lastwagen kauft. Budget: 20 Milliarden Baht.
Abschließend kam noch der Hinweis, daß derartige Anschaffungen durchaus korruptionsbehaftet sein könnten, ein Abgeordneter der Puea Thai wies auf den flugunfähigen Zeppelin hin, der für Aufklärungszwecke in den südlichen Unruheprovinzen gekauft worden war. bp